Sonntag, 6. Mai 2012
Kapitel 13 und 14 :D
KAPITEL 13 (Sora)
Die arme Yuki hatte diese Nacht wieder den selben Alptraum wie letztens. Sie tut mir echt leid. Ich wünschte das würde aufhören. Sie war wieder eingeschlafen, in meinen Armen liegend. Ich schlief auch noch ein bisschen. Morgens wachte ich auf, Yuki schlief noch. Sie war so süß, vor allem, wenn sie schlief. Ich nahm vorsichtig meinen Arm unter ihren Schultern weg und stand auf. Ich streckte mich und schlich aus dem Zimmer. Es war ein schöner, frischer Morgen. Letzte Nacht hatte es geregnet, deshalb war die Luft heute morgen sehr sauber und erfrischend. Ich zog mir meinen Organisations-Mantel über und machte einen Spaziergang durch den Park. Nusidaumel, mein Begleiter, saß unter einem Baum. Als er mich sah, kam er zu mir. „Haben sie gut geschlafen, Meister? Wir haben uns lange nicht gesehen. Wie ergeht es ihnen nach dieser Zeit?“ Ich mochte Nusidaumels Redensart, aber trotzdem nervte es ein wenig. „Du kannst mich ruhig duzen, Nusidaumel. Und 'Meister' musst du mich auch nicht nennen. Mir geht es sehr gut.“ lächelte ich. Nusidaumel nickte gehorsam. Ich mochte Nusidaumel. Er hatte so eine andere, interessantere Art als die anderen Begleiter die ich bis jetzt kannte. Das weiße Fell des Wolfes blendete, es war wunderschön, weiß wie Schnee. Wenn ich an Schnee dachte, musste ich immer lächeln. Yuki bedeutet nämlich Schnee. Ich liebte ihren Namen und sie, ich wollte sie nie verlieren. Nusidaumel war inzwischen aufgestanden und folgte mir. Ich ging zu unserem Zimmer und machte leise die Tür auf. Yuki war schon wach. Niziwa wartete bereits ungeduldig auf sie. „Schneller, Yuki! Gleich ist das „Fighter mit Begleiter“-Picknick! Mach hinne!“ hetzte Niziwa Yuki. Als Yuki mich sah, lächelte sie und rollte mit den Augen. Mit einer Handbewegung zeigte sie mir, dass ich noch einmal rausgehen sollte, sie wollte sich anscheinend etwas anderes anziehen. Ich ging raus und wartete vor der Tür. Dann kam Yuki raus. Sie sah wundervoll aus. Sie trug ein kurzes hellgelbes Kleid mit Rüschen. Die Farbe stand ihr sehr gut. Wir gingen raus, ich neben Yuki, Niziwa neben Nusidaumel. Wir sahen bestimmt aus wie Ehepaare! Ich musste bei diesem Gedanken grinsen. Yuki bemerkte es nicht. Wir gingen raus und zu der Stelle im Park, an dem das Picknick stattfand. Es war eine schöne große sonnenbeschienene Stelle, und es hatten sich dort sehr viele Leute mit ihren Begleitern eingefunden. Ich hatte immer gedacht, es gäbe nur 5 Teams im Drachen-Organisation. Tja, da hatte ich mich wohl getäuscht. Aber das Hauptquartier war ja auch sehr groß, groß genug für ungefähr 1000 Leute oder so. Wir setzten uns zu Misaki und Takashi. Ich verstand mich sehr gut mit Takashi. Er ist so etwas wie mein bester Freund hier gewOrganisation. Trotzdem vermisste ich Daichi und Kazuki, die ich schon seit dem Kindergarten kannte. Ich hoffe es geht ihnen gut. Dann kam Daisuke mit Mai zu uns und setzten sich neben mich und Yuki. „Und, wart ihr zwei erstaunt, als hier gesehen habt, dass es nicht nur 5 Teams gibt?“ lächelte er. Ich nickte. „Ich bin nur der Leader einer Gruppe von Teams. Jeder Leader hat 5 Teams. Die Leute von uns starben bei einem Kampf mit Kyoshi, dem Leader einer Organisation der Gegner. Seitdem hatten wir nur noch 3 1/2 Teams, bis ihr und Yumi dazu kamt.“ Yuki lächelte und sagte: „Ja, es sind weitaus mehr Leute hier als ich erwartet hatte. Und dann noch all ihre Begleiter!“ Ich stimmte ihr zu. Es war ein ziemliches Gewusel hier. Überall schlichen die verschiedensten Okashina Kotos herum. Mehrere Katzen, Vögel, Schlangen, Hunde, Füchse, Wölfe und vieles mehr. Ich habe eben sogar schon eine Spinne gesehen. Mit ihr arbeitete bestimmt kein Mädchen zusammen. Plötzlich kam ein Junge auf mich zu. „Hey, du! Du bist neu, oder?“ grinste er. Ich nickte. Er zeigte mir mit einer Handbewegung, ich solle ihm folgen. Ich stand auf und ging ihm nach. Dann blieb er stehen. „Du bist der goldenes-Herz-Kerl, das weiß ich. Dann zeig mir jetzt mal, was du kannst!“ rief er und kam mit seinen Dolchen auf mich zu gerannt. Ich wich aus und schleuderte einen Feuerball auf ihn. Er verfehlte den Typen. Ich wich noch einmal aus und griff ihn dann mit meinen Schwertern an. Er wich den ersten Schlägen aus, wurde aber dann am Bein getroffen. Er stolperte und fiel hin, ich feuerte noch eine Feuerkugel auf ihn, er war tot. Also, nicht wirklich, nur besiegt. Er lag schwarz verkohlt in einer kleinen Blutlache auf der Erde. Dann wachte er wieder auf. „Bist ziemlich gut, Kleiner. Übrigens, ich bin Shin.“ Er streckte mir seine Hand hin, ich schüttelte sie zur Begrüßung. „Ich heiße Sora. Freut mich, dich kennen zu lernen, Shin.“ Shin grinste und verschwand wieder zu seinen Freunden. Ich ging wieder zu Misaki, Takashi, Mai, Daisuke und Yuki und setzte mich hin. „Typisch Shin. Er kämpft immer gegen die Neuen. Aber nur gegen die Jungen. Er sagt, wir Mädels seien zu schwach. So ein Angeber.“ meinte Mai. Yuki lachte: „Der soll sich mal mit mir anlegen, dann sehen wir ja, wer stärker ist.!“ Mai, Misaki und Yuki brachen in einen Lachanfall aus. „Superwomen!“ rief Misaki lachend. Ich musste auch lachen, obwohl diese Aussage von ihnen irgendwie diskriminierend war. Niziwa und Nusidaumel unterhielten sich währenddessen mit anderen Okashina Kotos. Wir hatten sehr viel Spaß.
Abends ging ich durch den Gang, als ich sah, das Shin vor Yukis und meiner Zimmertür stand. Er grinste mich doof an. „Hey, Meister! Und, wie geht es ihnen und ihrer heißen Freundin?“ meinte er hämisch. „Was willst du? Und warum redest du so komisch?“ Er grinste noch mehr. „Tja, ich hatte da so ein kleines Date mit deiner Yuki und deinem komischen Wolf.“ Ich wurde wütend. „Was hast du mit ihnen gemacht?“ zischte ich. Er antwortete: „Gar nichts. Wir haben uns lediglich unterhalten, aber morgen werde ich gegen Yuki kämpfen. Sie denkt echt, sie kann mich besiegen!“ Er lachte. Ich haute ihm eine rein. „Sie ist stärker als du denkst, Schwachkopf, und jetzt hau ab!“ Ich war wütend, ich platzte fast. Er hörte auf zu grinsen und ging schnell weg. Ich machte die Tür auf, knallte sie zu und ging wütend ins Bad. Yuki sah mich verwundert an. Als ich aus dem Bad kam, fragte sie: „Was hast du, Sora? Ist irgendetwas passiert?“ Sie sah mich besorgt an. Ich erwiderte: „Ach... Es ist nur dieser Schwachkopf von Shin. Er regt mich einfach auf!“ Yuki nickte verständnisvoll und widmete sich wieder ihrem Buch. Moment mal! Nicht ihrem Buch, meinem Buch! Plötzlich musste ich lachen, aber es war mir gleichzeitig peinlich, da das Buch ein romantischer Fantasy-Roman war. „Du liest mein Buch?“ lachte ich. Sie nickte nur. Anscheinend fand sie das Buch gut. Ich legte mich neben sie. Ich sah noch lange an die Decke, bevor ich einschlafen konnte. Yuki schlief schon. Mein Buch hatte sie bei ihr auf den Nachttisch gelegt.
Am nächsten Tag stand ich mal wieder früh auf und ging duschen. Danach ging ich in die Bibliothek zu Kazuma. Der alte Mann saß schon dort und trank Yasmin-Tee. Ich setzte mich zu ihm und er schenkte mir Tee ein. „Haben sie gut geschlafen, Sora?“ fragte er mich. „Ja, aber ich versteh' nicht, warum mich alle siezen. Sehe ich denn so erwachsen aus?“ Kazuma lachte. „Ach, das ist bei mir eigentlich immer so, fast jeder wird von mir gesiezt, aber wenn du das nicht willst duze ich dich halt.“ antwortete er. Ich lächelte. Nachdem wir unseren Tee ausgetrunken hatten, machten wir ein paar Yoga-Übungen. Kazuma kannte sehr viele Yoga-Übungen. Deshalb war es mit ihm auch lustig, Yoga zu machen.
Später ging ich wieder in mein Zimmer. Yuki zog sich gerade ihre Messerhandschuhe, wie sie die Dinger nennt, an. „Oh, hallo, ich gehe jetzt zum Trainingsplatz gegen Shin kämpfen. Willst du zusehen?“ lächelte sie. Ich nickte und ging schon mal vor. Am Trainingsplatz angekommen, sah ich direkt Shin, um ihn seine Clique, bestehend aus ein paar anderen Angebern. Dann kam Yuki. Sie sah Shin finster an. Shin rief: „Los!“ und rannte auf Yuki zu. Yuki sprang zur Seite, und als Shin sich umdrehte, kam Yuki auf ihn zu und griff ihn an. Sie traf, direkt drei mal. Shin blutete, am Arm, an der Brust und am Rücken. Er teleportierte sich plötzlich hinter Yuki und wollte ihr einen Dolch in den Rücken rammen, Yuki bemerkte ihn, sprang über ihn, sodass sie hinter ihm landete, und verwandelte sich in einen Tiger. Sie rannte rasend schnell auf Shin zu, er hatte keine Chance. Sie sprang ab und landete auf seinem Rücken. Tiefe Kratzer zierten nun Shins Körper. Er versuchte Yuki abzuschütteln, schaffte es nicht. Yuki öffnete ihr Maul und biss in Shins Nacken. Blut spritzte, Shin schrie vor Schmerzen und sackte zu Boden. Er lag in einem See aus Blut. Yuki verwandelte sich zurück, sah triumphierend auf ihn herab und sprach: „Und jetzt sag noch mal Mädchen sind schwach.“ Sie drehte sich um und ging zu mir. Ihr Mund war blutverschmiert, mit Shins Blut. „Gut gekämpft.“ lobte ich sie. Ich legte meinen Arm um ihre Schultern, und wir warteten, bis Shin aufwachte. Shin stand langsam auf, sah Yuki ängstlich an und rannte schließlich weg. „So ein Baby.“ lachte Yuki.

KAPITEL 14 (Daichi)
Ich ging mit Kazuki, Reika und Sayuri spazieren. Plötzlich sahen wir eine dunkle Gestalt am Wegesrand. Sie hatte rote Augen und kam immer näher auf uns zu. Mein Herz raste wie verrückt. Plötzlich sahen wir das Glänzen eines langen Schwertes im Mondlicht. Ich stellte mich schützend vor Reika, ihr durfte nichts passieren! Plötzlich blieb der Kerl stehen. Wir ergriffen die Chance und rannten um unser Leben. Weiter als bis zum Sportplatz unserer Schule kamen wir nicht, dort schnitten uns weitere dunkle Gestalten den Weg ab. Wir sahen uns hilflos um. Plötzlich stand der rotäugige Mann direkt vor uns. Reika klammerte sich an mir fest. Der Mann schwang sein Schwert uns tötete Kazuki. Sayuri schrie auf, weinte, und starb ebenfalls. Meine blonden Haare hatten sich durch das spritzende Blut rot gefärbt. Ich stand mit offenem Mund da und beobachtete das schreckliche Schauspiel. Dann waren wir an der Reihe. Der Mann stach mir das Schwert durch mein Herz, als ich auf den blutgetränkten Boden fiel, hörte ich Kazuki noch ein letztes Mal um Hilfe schreien, Reika fiel neben mir zu Boden, und mir wurde schwarz vor Augen.
Ich wachte auf, schweißgetränkt, was für ein schrecklicher Alptraum. Ich blickte durch mein Zimmer. Alles sah aus wie vorher. Beruhigt legte ich mich wieder hin.
Morgens wachte ich auf. Ich streckte mich und zog mich an. Ich ging raus und holte Reika ab, ich war mit ihr verabredet. Reika fragte mich, was ich letztes Wochenende so gemacht habe. Ich antwortete, dass ich Naomi, Yukis Mutter, erklären musste, wo Yuki hin war. Reika, Sayuri und Kazuki kannten die Geschichte bereits. Ich ging mit Reika, Kazuki und Sayuri in ein Café. Wir aßen ein Stück Kuchen, tranken Kakao oder Kaffee und gingen dann ins Kino. Nachher, abends, gingen wir gerade durch die Straßen, als ich eine dunkle Gestalt am Wegesrand sah. Oh nein! Die selbe Gestalt wie die in meinem Traum! Rote Augen, das Funkeln eines Schwertes. Ich rief den Anderen zu, sie sollen rennen, ich holte während ich rannte mein Handy heraus und schickte Yuki eine SMS. Zum Glück hatte ich ihre Nummer! „Hilfe! Komm zum Sportplatz der Schule! Sind in Not, werden sterben!“ lautete meine Nachricht an Yuki. Wie gedacht, wurden wir am Sportplatz von den anderen Bösen aufgehalten.

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