Sonntag, 6. Mai 2012
Kapitel 10 :)
koneko, 14:21h
KAPITEL 10 (Yuki)
„Kiko! Hör auf zu hopsen! Ich steh ja schon auf! Los, runter von mir du Giftzwerg!“ lachte ich. Kiko war auf mich gesprungen, als Daisuke gesagt hat, wir sollen aufstehen. Ich stand gähnend auf. Ich schlüpfte in meine Uniform und schluppte in meine Schuhe. Ich schlurfte aus unserem Zimmer, mit hängendem Kopf. Vor dem Zimmer wartete Daisuke. Als er mich sah, lachte er, verstummte aber direkt wieder, als ich ihn böse ansah. „Komm bitte mit in mein Büro. Die Anderen sind auch schon da.“ Ich nickte unwillig und schlich im Schneckentempo hinter ihm her. Im Büro angekommen, lachten alle, als ich hereinkam. Sah ich wirklich so schrecklich aus? Ich blickte böse in die Runde, es wurde ganz leise. So langsam gefiel es mir hier, vor allem war ich nicht mehr so schüchtern und konnte ein bisschen auf Domina machen. Das gefiel mir. Es war kein Platz mehr frei. Ich sah mich um, ob irgendwo noch eine Lücke zum hineinquetschen oder ein Stuhl zum hinsetzten war. Nein. Dann fiel mein Blick auf Sora. Er legte seine Hände auf seine Oberschenkel und sah mich lächelnd an. Ich verstand. Ich ging zu ihn und setzte mich auf seinen Schoß. Er legte einen Arm um mich. Ich war echt glücklich. Wir sahen voller Erwartung nach vorne zu Daisuke. Hinter ihn saß Mai auf einem Sessel.
Er fing an: „So... Da wir ja neuen Zuwachs haben“ Er lächelte mich, Sora und Yumi an „müssen wir die Teams neu aufteilen. Mai und ich haben gestern Abend darüber entschieden. Kiko, du wirst ein Team mit Yumi bilden. Misaki und Takashi, ihr bleibt weiterhin zusammen. Sore und Yuki werden ein Team, Chou und Chihiro, ihr bildet auch weiterhin ein Team. Alles klar?“ Wir alle nickten und hörten weiter zu. „Team 1, ich und Mai, bleiben weiterhin hier,in Zimmer 1. Team 2, Kiko und Yumi, ihr kommt in Zimmer 11. Team 3, Misaki und Takashi, ihr bleibt in Zimmer 20. Team 4, Sora und Yuki, ihr werdet Zimmer 3 beziehen. Team 5, Chou und Chihiro, ihr bleibt auch weiterhin in Zimmer 23. So, ihr könnt jetzt umziehen, soweit ihr es denn auch müsst.“ Ich stand auf und ging in mein altes Zimmer. Ich packte meine Sachen in meine Tasche und lief zu Zimmer 3. Es war ein großes, geräumiges Zimmer mit einem Ehebett und einem normalen Bett. Ich stellte mein Zeug an dem Einzelbett ab und suchte Zimmer 20. Ich klopfte an, und nach einem fröhlichen „Herein!“ machte ich die Tür auf und trat ein. Das Zimmer war echt schön. Auf dem Ehebett, das hinten rechts stand, saßen Takashi und Misaki und lächelten mich an. „Setze dich doch zu uns, Yuki!“ sagte Misaki und zeigte auf die freie Stelle des Bettes neben sich. Ich setzte mich hin. „Und, wie findest du es hier bis jetzt?“ fragte Takashi. „Ach, ganz gut...“ murmelte ich. Ich ließ mich fallen. Das Bett war echt bequem! Takashi und Misaki lachten. Wir unterhielten uns und lachten viel, bis es abends war. Ich ging aus dem Zimmer von Team 3 und schlich auf Zehenspitzen auf den Gang. Ich alberte ein bisschen herum und machte einen auf James Bond, drückte mich an die Wand, formte mit den Fingern eine Pistole, sah verstohlen um die Ecke, sprang heraus und tat so, als würde ich mit meiner imaginären Pistole auf jemanden zielen. „Haha! Bist du betrunken? Oder warum spielst du Geheimagent?“ lachte Chihiro. Sie war mir vorher noch nicht aufgefallen, es war mir echt peinlich. Ich wurde rot wie eine Tomate, stellt mich gerade hin und sah unschuldig an die Decke. „Ich heiße Chihiro. Ich bin hier die Sprengmeisterin, so nennt mich Chou jedenfalls immer.“ Sie lachte. „Ich bin spezialisiert auf Bomben und Explosionen. Es ist meine Kunst.“ Ich sah sie schräg an. Sie hatte blonde Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, schöne blaue Augen wie und den gleichen niedlichen Gesichtsausdruck wie Deidara. Plötzlich bekam ich einen Lachanfall. Chihiro alias Deidara sah mich komisch an. „Was ist los?“ fragte sie. „Du... Du siehst aus wie Deidara und machst die gleiche Kunst.“ prustete ich los „Aber da er erfunden ist, kannst du nicht seine Schwester sein. Schade.“ Ich lachte immer noch. Chihiro musste plötzlich auch lachen. „Deidara? Der aus Naruto?“ fragte sie grinsend. „Der ist echt süß!“ meinte sie dann. Ich nickte und hörte auf zu lachen. Plötzlich kam Chous Stimme aus Zimmer 23. „Komm jetzt endlich! Es ist gleich Nachtruhe!“ Er klang sehr genervt. „Mein Bruder. Er macht immer einen auf Dad. Er nervt echt, aber ich mag ihn trotzdem. Er meint es ja nur gut mit mir.“ flüsterte Chihiro darauf. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich ging weiter den Gang entlang. Ich ging in mein Zimmer. Dort saß Sora auf seinem Bett. „Wo warst du?“ fragte er. Ich antwortete, dass ich noch bei Misaki war und schmiss mich auf mein Bett. „Dreh dich bitte um.“ sagte ich dann. „Ich will mich umziehen.“ Sora drehte sich um und sah nun die Wand an. Ich zog mich um. „O.k!“ sagte ich und schlüpfte schnell unter meine Decke. Sora war schon umgezogen. Er trug eine schwarze Jogginghose und kein Oberteil. Er sah echt heiß aus. Oh mein Gott! Was ich schon dachte! Ich war ziemlich erstaunt über meine Gedanken, musste dann aber doch grinsen. Ich wünschte ihm noch eine gute Nacht und schlief ein.
Am nächsten Tag wachte ich auf, rieb mir die Augen und wunderte mich zuerst, wo ich war. Ach ja! Die neue Zimmereinteilung! Ich sah herüber zu Sora. Ganz unauffällig mit halb geschlossenen Augen. Er lag da und beobachtete mich. Ich drehte mich um, weil ich grinsen musste. Ich hörte auf zu grinsen und drehte mich wieder zu Sora um. Er sah mich immer noch an. Ich machte schnell die Augen auf und sagte: „Erwischt! Und, schlafe ich interessant?“ Er wurde rot, grinste mich ertappt an und legte eine Hand verlegen an seinen Hinterkopf. Er sah in diesem Moment echt lustig aus, gleichzeitig aber auch gut. Hehe! Das hatte Spaß gemacht! Ich stand auf, ohne daran zu denken, dass ich ja noch im Schlafanzug steckte. Na ja, weniger ein Schlafanzug, eher ein Tanktop und knappe Stoffshorts... Ich bemerkte es und hielt die Decke vor mich. Sora war inzwischen auch aufgestanden und sah mich mit einem breiten grinsen im Gesicht an. Ich lief rot an und grinste beschämt. „Du brauchst die Decke nicht vor dich zu halten, ich hab' dich schon gesehen.“ meinte Sora darauf. Er lachte. Ich mochte seinen Humor. Er konnte einen echt gut zum Lachen bringen. Ich wartete, an die Wand starrend, bis Sora seine Sachen an hatte. Die Wand war übersät mit den Zeichnungen von mir, die ich bis jetzt gemalt hatte. Auf meinem Nachttisch stand das Bild von mir und meiner Mum. Ich hoffe sie sorgt sich nicht zu sehr, wenn sie wiederkommt und ich nicht da bin. Aber ich habe ja noch einen Brief hinterlassen können. Dann ging Sora raus. Ich hatte heute keine Mission und außerdem war meine Uniform, die ich eigentlich immer trug, in der Wäsche, also holte ich einen schwarzen Minirock und ein schwarzes Tanktop aus meinem Rucksack. Ich stellte mich vor den Spiegel und kämmte meine Haare. Ich grübelte, ob ich sie abschneiden sollte, weil ich etwas neues probieren wolle. Anderseits sehe ich mit langen Haaren gut aus und ich wusste ja nicht, ob mir kurze Haare stehen würden. Also ließ ich es. Ich ging raus und streckte mich.
Plötzlich kamen Chihiro und Chou angerannt. „Yuki! Yuki!“ riefen sie „Dürfen wir ein paar Tage bei euch schlafen? Unser Zimmer ist explodiert!“ Ich sah Chihiro an, die mich verlegen angrinste. „Sorry...“ murmelte sie. Ich nickte. „Aber ihr müsst auf dem Boden schlafen!“ ermahnte ich sie noch. „Ja, natürlich!“ sagte sie und ging in unser Zimmer. Chou folgte ihr. Ich ging in den Park, wo ich Misaki und Mai traf. „Na, ihr beiden? Gut geschlafen?“ gähnte ich. „Ja, wir schon. Du siehst nicht so aus.“ lachten sie. „Äähm... Jaa... Ich habe gestern Abend noch Chihiro getroffen und mich mit ihr unterhalten. Ein bisschen zu lang, wie's scheint.“ grinste ich. Wir lachten. Ich setzte mich neben sie. „Sag mal, Mai, hast du eigentlich keinen Begleiter?“ fragte ich Mai, auf den kleinen Hund neben Misaki blickend. „Nein... Ich als Mental-Profi brauche keinen.“ antwortete sie. „Meine heißt Yui.“ sagte Misaki, auf die kleine Hündin zeigend „Wie ich sehe, hast du Niziwa bekommen.“ Ich nickte. Ich wusste zwar nicht, woher Misaki Niziwa kannte, aber das war mir auch egal. Ich stand auf. Als ich durch den Gang ging, hörte ich einen lauten Knall. Und ein paar leisere. Aus meinem Zimmer! Ich stürmte herein und sah Chou und Chihiro, die sich jetzt nur noch mit Worten stritten. Ein paar ihrer Sachen lagen durcheinander auf der Erde. Und noch etwas! Mein Bett war verschwunden! „WO.IST.MEIN.BETT?!“ schrie ich stockend. „Chihiro hat es weggesprengt!“ sagte Chou, der daraufhin von Chihiro eine geklatscht bekam. Sie sah mich unschuldig an, doch das half nicht. „RAUS!!!“ schrie ich sie an. Sie packten ihre Sachen zusammen und gingen mit hängenden Köpfen. Kurz darauf kam Sora rein. „Was war denn hier los? Ich habe es knallen gehööö..... Wo ist dein Bett?“ fragte er gespielt tadelnd. „Chihiro hat es in die Luft gejagt... Sie hat sich mal wieder mit Chou gestritten...“ murmelte ich. Sora musste lachen. „Das ist nicht witzig!“ zischte ich ihn an. Ich war wütend. Manchmal ist sein Humor nicht sehr angebracht. Er hob, mit erweichendem Hundeblick, seine Hände hoch wie ein Verbrecher. Ich konnte ihn nicht ansehen. „Guck nicht so süß, ich will böse auf dich sein!“ erwiderte ich auf seine Geste. Doch dann mussten wir lachen. Es wollte gar nicht mehr aufhören. Sora kriegte sich als erstes ein und meinte dann: „Na ja... Du kannst ja bei mir im Bett schlafen... Wenn du magst.“ Er wurde ein bisschen rot und sah verlegen auf die Erde. Ich nickte und ging an ihm vorbei in den Esssaal. Es gab Sushi, gemacht von Mai. Sie brachte mir einen Teller mit Sushi und lachte dabei: „Fresh Sushi, made by Mai!“ Ich lächelte. Das Sushi schmeckte vorzüglich. Ich bedankte mich und aß auf. Dann brachte ich meinen Teller weg. Ich traf noch auf Chou und Chihiro, die schuldbewusst ihre Köpfe hingen ließen, als sie mich sahen. Ich hatte irgendwie Mitleid mit ihnen. Bin ich zu streng gewesen? Immerhin sind sie noch ziemlich jung! Ich kam an Takashi vorbei, der wie wild auf einem kleinen Gameboy herumtippte und voller Konzentration die Zunge aus dem Mund streckte. Warum hatte ich in den besten Momenten keine Kamera? Das sah so lustig aus! Ich rannte an ihm vorbei und schnappte ihm seinen Gameboy weg. Ich hatte vor in den nächstbesten Raum zu rennen und herausfinden, was er spielte. Takashi rannte keuchend hinter mir her. Ich beschleunigte, rannte schneller und schneller, bis ich auf einmal in jemanden rein lief. Nicht schon wieder! Ich bin so tollpatschig! Schlimmer als Kiko! Ich blickte auf und sah Mai, die mich anlachte. „Nicht so schnell, du Flitzer! Vor wem flüchtest du denn? Und was ist das?“ Sie zeigte auf den Gameboy. „Also... Erstens, ich flüchte vor Takashi, denn zweitens ist das hier sein Gameboy.“ Mai lachte, nickte und stellte sich vor mich, als Takashi kam. „Hast du irgendwo Yuki gesehen? Sie hat mir meinen Gameboy geklaut!“ hechelte er. Mai schüttelte kalt den Kopf. Takashi rannte weiter, seine braunen Haare waren vom Laufen ganz verwuselt. Er erinnerte mich an Edward, den Vampir. Blass, braune Wuschelhaare und ein unglaubliches Tempo. Ich kam hinter Mai hervor. „Danke, Mai.“ lächelte ich und ging in mein Zimmer. Sora lag mal wieder in seinem Bett. Er las. Ich ging zu der Stelle wo mein Bett stand und ließ mich fallen. „Yuki, nicht...“ Weiter kam er nicht. Ich flog voll auf den Boden. Ich stand auf und rieb mir den Hintern. „Chihiro hat doch dein Bett weggesprengt!“ sagte er, mit seinem unwiderstehlichem, provuzierendem Lächeln auf den Lippen. Ich mochte es, wenn er so lächelte. Ich grinste verlegen und setzte mich auf den Boden. Sora las weiter sein Buch. Ich holte Takashis Gameboy heraus. Super Mario Bros. Hätt' nie gedacht das Tak so etwas spielen würde. Er ist schließlich schon 17! Aber, was soll's, dann spiel' ich halt jetzt Super Mario. Plötzlich kam Tak ins Zimmer gestürmt. „Du!“ rief er, auf mich zeigend „Ich hab alles nach dir abgesucht und du sitzt hier in deinem Zimmer und spielst auf MEINEM Gameboy?!“ „Schaut wohl so aus, oder etwa nicht?“ entgegnete ich darauf und lächelte fies. Tak musste lachen. Er gibt sehr schnell nach und kann nicht lange böse sein. Das ist gut. Ich kenne seinen Schwachpunkt! Ich stand auf, drehte mich im Kreis und wedelte dabei mit meinen Armen. Takashi glotzte mich nur doof an und sogar Sora sah von seinem Buch hoch. „Was war denn das?“ sprachen beide erstaunt und synchron. „Ach... Das war nur ein kleiner Freudentanz...“ antwortete ich hämisch grinsend. Tak glotzte mich beleidigt an. Ich gab ihm seinen Gameboy wieder und er rauschte ab. Sora gaffte immer noch doof. „Was?“ bemerkte ich. „Ach, nichts...“ meinte er „Nur... deine kleine Tanzeinlage eben war wirklich amüsant.“ Er lachte. Ich musste kichern. Ich wollte mich gerade auf mein Bett fallen lassen, doch bevor ich das tat, sagte ich: „Halt! Moooment! Noch mal falle ich nicht darauf rein!“ Ich sah Sora an, der sich wieder in seinem Buch vertieft hatte. Ich zog mich um. Ich kam aber nicht in meine Schlafshorts rein! Ich hüpfte nur in Unterhose auf einem Bein herum, doch dann verlor ich endgültig das Gleichgewicht und flog hin. „Auuu...“ jammerte ich.
„Wenigstens hab ich die Hose jetzt an...“ Sora brach
plötzlich in einen wirklich ansteckenden Lachanfall aus, und ich krümmte mich lachend auf der Erde. Dann ging ich zu Soras Bett, in dem ich schlief, solange ich immer noch kein Bett hatte. Ich legte mich auf eine Seite und zog die Decke zu mir. Sora zog sie zu sich. So zerrten wir beide, uns totlachend, an der Decke. Plötzlich flutschte die Decke durch meine Finger und ich flog aus dem Bett. Sora lachte und lachte, ich mit ihm. Ich stand ächzend auf, hielt mich dabei am Bett fest und legte mich hin. Die Decke war jetzt fifty-fifty aufgeteilt. Ich schlief schnell ein. Sora las noch ein bisschen, schlief dann aber auch.
„Kiko! Hör auf zu hopsen! Ich steh ja schon auf! Los, runter von mir du Giftzwerg!“ lachte ich. Kiko war auf mich gesprungen, als Daisuke gesagt hat, wir sollen aufstehen. Ich stand gähnend auf. Ich schlüpfte in meine Uniform und schluppte in meine Schuhe. Ich schlurfte aus unserem Zimmer, mit hängendem Kopf. Vor dem Zimmer wartete Daisuke. Als er mich sah, lachte er, verstummte aber direkt wieder, als ich ihn böse ansah. „Komm bitte mit in mein Büro. Die Anderen sind auch schon da.“ Ich nickte unwillig und schlich im Schneckentempo hinter ihm her. Im Büro angekommen, lachten alle, als ich hereinkam. Sah ich wirklich so schrecklich aus? Ich blickte böse in die Runde, es wurde ganz leise. So langsam gefiel es mir hier, vor allem war ich nicht mehr so schüchtern und konnte ein bisschen auf Domina machen. Das gefiel mir. Es war kein Platz mehr frei. Ich sah mich um, ob irgendwo noch eine Lücke zum hineinquetschen oder ein Stuhl zum hinsetzten war. Nein. Dann fiel mein Blick auf Sora. Er legte seine Hände auf seine Oberschenkel und sah mich lächelnd an. Ich verstand. Ich ging zu ihn und setzte mich auf seinen Schoß. Er legte einen Arm um mich. Ich war echt glücklich. Wir sahen voller Erwartung nach vorne zu Daisuke. Hinter ihn saß Mai auf einem Sessel.
Er fing an: „So... Da wir ja neuen Zuwachs haben“ Er lächelte mich, Sora und Yumi an „müssen wir die Teams neu aufteilen. Mai und ich haben gestern Abend darüber entschieden. Kiko, du wirst ein Team mit Yumi bilden. Misaki und Takashi, ihr bleibt weiterhin zusammen. Sore und Yuki werden ein Team, Chou und Chihiro, ihr bildet auch weiterhin ein Team. Alles klar?“ Wir alle nickten und hörten weiter zu. „Team 1, ich und Mai, bleiben weiterhin hier,in Zimmer 1. Team 2, Kiko und Yumi, ihr kommt in Zimmer 11. Team 3, Misaki und Takashi, ihr bleibt in Zimmer 20. Team 4, Sora und Yuki, ihr werdet Zimmer 3 beziehen. Team 5, Chou und Chihiro, ihr bleibt auch weiterhin in Zimmer 23. So, ihr könnt jetzt umziehen, soweit ihr es denn auch müsst.“ Ich stand auf und ging in mein altes Zimmer. Ich packte meine Sachen in meine Tasche und lief zu Zimmer 3. Es war ein großes, geräumiges Zimmer mit einem Ehebett und einem normalen Bett. Ich stellte mein Zeug an dem Einzelbett ab und suchte Zimmer 20. Ich klopfte an, und nach einem fröhlichen „Herein!“ machte ich die Tür auf und trat ein. Das Zimmer war echt schön. Auf dem Ehebett, das hinten rechts stand, saßen Takashi und Misaki und lächelten mich an. „Setze dich doch zu uns, Yuki!“ sagte Misaki und zeigte auf die freie Stelle des Bettes neben sich. Ich setzte mich hin. „Und, wie findest du es hier bis jetzt?“ fragte Takashi. „Ach, ganz gut...“ murmelte ich. Ich ließ mich fallen. Das Bett war echt bequem! Takashi und Misaki lachten. Wir unterhielten uns und lachten viel, bis es abends war. Ich ging aus dem Zimmer von Team 3 und schlich auf Zehenspitzen auf den Gang. Ich alberte ein bisschen herum und machte einen auf James Bond, drückte mich an die Wand, formte mit den Fingern eine Pistole, sah verstohlen um die Ecke, sprang heraus und tat so, als würde ich mit meiner imaginären Pistole auf jemanden zielen. „Haha! Bist du betrunken? Oder warum spielst du Geheimagent?“ lachte Chihiro. Sie war mir vorher noch nicht aufgefallen, es war mir echt peinlich. Ich wurde rot wie eine Tomate, stellt mich gerade hin und sah unschuldig an die Decke. „Ich heiße Chihiro. Ich bin hier die Sprengmeisterin, so nennt mich Chou jedenfalls immer.“ Sie lachte. „Ich bin spezialisiert auf Bomben und Explosionen. Es ist meine Kunst.“ Ich sah sie schräg an. Sie hatte blonde Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, schöne blaue Augen wie und den gleichen niedlichen Gesichtsausdruck wie Deidara. Plötzlich bekam ich einen Lachanfall. Chihiro alias Deidara sah mich komisch an. „Was ist los?“ fragte sie. „Du... Du siehst aus wie Deidara und machst die gleiche Kunst.“ prustete ich los „Aber da er erfunden ist, kannst du nicht seine Schwester sein. Schade.“ Ich lachte immer noch. Chihiro musste plötzlich auch lachen. „Deidara? Der aus Naruto?“ fragte sie grinsend. „Der ist echt süß!“ meinte sie dann. Ich nickte und hörte auf zu lachen. Plötzlich kam Chous Stimme aus Zimmer 23. „Komm jetzt endlich! Es ist gleich Nachtruhe!“ Er klang sehr genervt. „Mein Bruder. Er macht immer einen auf Dad. Er nervt echt, aber ich mag ihn trotzdem. Er meint es ja nur gut mit mir.“ flüsterte Chihiro darauf. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich ging weiter den Gang entlang. Ich ging in mein Zimmer. Dort saß Sora auf seinem Bett. „Wo warst du?“ fragte er. Ich antwortete, dass ich noch bei Misaki war und schmiss mich auf mein Bett. „Dreh dich bitte um.“ sagte ich dann. „Ich will mich umziehen.“ Sora drehte sich um und sah nun die Wand an. Ich zog mich um. „O.k!“ sagte ich und schlüpfte schnell unter meine Decke. Sora war schon umgezogen. Er trug eine schwarze Jogginghose und kein Oberteil. Er sah echt heiß aus. Oh mein Gott! Was ich schon dachte! Ich war ziemlich erstaunt über meine Gedanken, musste dann aber doch grinsen. Ich wünschte ihm noch eine gute Nacht und schlief ein.
Am nächsten Tag wachte ich auf, rieb mir die Augen und wunderte mich zuerst, wo ich war. Ach ja! Die neue Zimmereinteilung! Ich sah herüber zu Sora. Ganz unauffällig mit halb geschlossenen Augen. Er lag da und beobachtete mich. Ich drehte mich um, weil ich grinsen musste. Ich hörte auf zu grinsen und drehte mich wieder zu Sora um. Er sah mich immer noch an. Ich machte schnell die Augen auf und sagte: „Erwischt! Und, schlafe ich interessant?“ Er wurde rot, grinste mich ertappt an und legte eine Hand verlegen an seinen Hinterkopf. Er sah in diesem Moment echt lustig aus, gleichzeitig aber auch gut. Hehe! Das hatte Spaß gemacht! Ich stand auf, ohne daran zu denken, dass ich ja noch im Schlafanzug steckte. Na ja, weniger ein Schlafanzug, eher ein Tanktop und knappe Stoffshorts... Ich bemerkte es und hielt die Decke vor mich. Sora war inzwischen auch aufgestanden und sah mich mit einem breiten grinsen im Gesicht an. Ich lief rot an und grinste beschämt. „Du brauchst die Decke nicht vor dich zu halten, ich hab' dich schon gesehen.“ meinte Sora darauf. Er lachte. Ich mochte seinen Humor. Er konnte einen echt gut zum Lachen bringen. Ich wartete, an die Wand starrend, bis Sora seine Sachen an hatte. Die Wand war übersät mit den Zeichnungen von mir, die ich bis jetzt gemalt hatte. Auf meinem Nachttisch stand das Bild von mir und meiner Mum. Ich hoffe sie sorgt sich nicht zu sehr, wenn sie wiederkommt und ich nicht da bin. Aber ich habe ja noch einen Brief hinterlassen können. Dann ging Sora raus. Ich hatte heute keine Mission und außerdem war meine Uniform, die ich eigentlich immer trug, in der Wäsche, also holte ich einen schwarzen Minirock und ein schwarzes Tanktop aus meinem Rucksack. Ich stellte mich vor den Spiegel und kämmte meine Haare. Ich grübelte, ob ich sie abschneiden sollte, weil ich etwas neues probieren wolle. Anderseits sehe ich mit langen Haaren gut aus und ich wusste ja nicht, ob mir kurze Haare stehen würden. Also ließ ich es. Ich ging raus und streckte mich.
Plötzlich kamen Chihiro und Chou angerannt. „Yuki! Yuki!“ riefen sie „Dürfen wir ein paar Tage bei euch schlafen? Unser Zimmer ist explodiert!“ Ich sah Chihiro an, die mich verlegen angrinste. „Sorry...“ murmelte sie. Ich nickte. „Aber ihr müsst auf dem Boden schlafen!“ ermahnte ich sie noch. „Ja, natürlich!“ sagte sie und ging in unser Zimmer. Chou folgte ihr. Ich ging in den Park, wo ich Misaki und Mai traf. „Na, ihr beiden? Gut geschlafen?“ gähnte ich. „Ja, wir schon. Du siehst nicht so aus.“ lachten sie. „Äähm... Jaa... Ich habe gestern Abend noch Chihiro getroffen und mich mit ihr unterhalten. Ein bisschen zu lang, wie's scheint.“ grinste ich. Wir lachten. Ich setzte mich neben sie. „Sag mal, Mai, hast du eigentlich keinen Begleiter?“ fragte ich Mai, auf den kleinen Hund neben Misaki blickend. „Nein... Ich als Mental-Profi brauche keinen.“ antwortete sie. „Meine heißt Yui.“ sagte Misaki, auf die kleine Hündin zeigend „Wie ich sehe, hast du Niziwa bekommen.“ Ich nickte. Ich wusste zwar nicht, woher Misaki Niziwa kannte, aber das war mir auch egal. Ich stand auf. Als ich durch den Gang ging, hörte ich einen lauten Knall. Und ein paar leisere. Aus meinem Zimmer! Ich stürmte herein und sah Chou und Chihiro, die sich jetzt nur noch mit Worten stritten. Ein paar ihrer Sachen lagen durcheinander auf der Erde. Und noch etwas! Mein Bett war verschwunden! „WO.IST.MEIN.BETT?!“ schrie ich stockend. „Chihiro hat es weggesprengt!“ sagte Chou, der daraufhin von Chihiro eine geklatscht bekam. Sie sah mich unschuldig an, doch das half nicht. „RAUS!!!“ schrie ich sie an. Sie packten ihre Sachen zusammen und gingen mit hängenden Köpfen. Kurz darauf kam Sora rein. „Was war denn hier los? Ich habe es knallen gehööö..... Wo ist dein Bett?“ fragte er gespielt tadelnd. „Chihiro hat es in die Luft gejagt... Sie hat sich mal wieder mit Chou gestritten...“ murmelte ich. Sora musste lachen. „Das ist nicht witzig!“ zischte ich ihn an. Ich war wütend. Manchmal ist sein Humor nicht sehr angebracht. Er hob, mit erweichendem Hundeblick, seine Hände hoch wie ein Verbrecher. Ich konnte ihn nicht ansehen. „Guck nicht so süß, ich will böse auf dich sein!“ erwiderte ich auf seine Geste. Doch dann mussten wir lachen. Es wollte gar nicht mehr aufhören. Sora kriegte sich als erstes ein und meinte dann: „Na ja... Du kannst ja bei mir im Bett schlafen... Wenn du magst.“ Er wurde ein bisschen rot und sah verlegen auf die Erde. Ich nickte und ging an ihm vorbei in den Esssaal. Es gab Sushi, gemacht von Mai. Sie brachte mir einen Teller mit Sushi und lachte dabei: „Fresh Sushi, made by Mai!“ Ich lächelte. Das Sushi schmeckte vorzüglich. Ich bedankte mich und aß auf. Dann brachte ich meinen Teller weg. Ich traf noch auf Chou und Chihiro, die schuldbewusst ihre Köpfe hingen ließen, als sie mich sahen. Ich hatte irgendwie Mitleid mit ihnen. Bin ich zu streng gewesen? Immerhin sind sie noch ziemlich jung! Ich kam an Takashi vorbei, der wie wild auf einem kleinen Gameboy herumtippte und voller Konzentration die Zunge aus dem Mund streckte. Warum hatte ich in den besten Momenten keine Kamera? Das sah so lustig aus! Ich rannte an ihm vorbei und schnappte ihm seinen Gameboy weg. Ich hatte vor in den nächstbesten Raum zu rennen und herausfinden, was er spielte. Takashi rannte keuchend hinter mir her. Ich beschleunigte, rannte schneller und schneller, bis ich auf einmal in jemanden rein lief. Nicht schon wieder! Ich bin so tollpatschig! Schlimmer als Kiko! Ich blickte auf und sah Mai, die mich anlachte. „Nicht so schnell, du Flitzer! Vor wem flüchtest du denn? Und was ist das?“ Sie zeigte auf den Gameboy. „Also... Erstens, ich flüchte vor Takashi, denn zweitens ist das hier sein Gameboy.“ Mai lachte, nickte und stellte sich vor mich, als Takashi kam. „Hast du irgendwo Yuki gesehen? Sie hat mir meinen Gameboy geklaut!“ hechelte er. Mai schüttelte kalt den Kopf. Takashi rannte weiter, seine braunen Haare waren vom Laufen ganz verwuselt. Er erinnerte mich an Edward, den Vampir. Blass, braune Wuschelhaare und ein unglaubliches Tempo. Ich kam hinter Mai hervor. „Danke, Mai.“ lächelte ich und ging in mein Zimmer. Sora lag mal wieder in seinem Bett. Er las. Ich ging zu der Stelle wo mein Bett stand und ließ mich fallen. „Yuki, nicht...“ Weiter kam er nicht. Ich flog voll auf den Boden. Ich stand auf und rieb mir den Hintern. „Chihiro hat doch dein Bett weggesprengt!“ sagte er, mit seinem unwiderstehlichem, provuzierendem Lächeln auf den Lippen. Ich mochte es, wenn er so lächelte. Ich grinste verlegen und setzte mich auf den Boden. Sora las weiter sein Buch. Ich holte Takashis Gameboy heraus. Super Mario Bros. Hätt' nie gedacht das Tak so etwas spielen würde. Er ist schließlich schon 17! Aber, was soll's, dann spiel' ich halt jetzt Super Mario. Plötzlich kam Tak ins Zimmer gestürmt. „Du!“ rief er, auf mich zeigend „Ich hab alles nach dir abgesucht und du sitzt hier in deinem Zimmer und spielst auf MEINEM Gameboy?!“ „Schaut wohl so aus, oder etwa nicht?“ entgegnete ich darauf und lächelte fies. Tak musste lachen. Er gibt sehr schnell nach und kann nicht lange böse sein. Das ist gut. Ich kenne seinen Schwachpunkt! Ich stand auf, drehte mich im Kreis und wedelte dabei mit meinen Armen. Takashi glotzte mich nur doof an und sogar Sora sah von seinem Buch hoch. „Was war denn das?“ sprachen beide erstaunt und synchron. „Ach... Das war nur ein kleiner Freudentanz...“ antwortete ich hämisch grinsend. Tak glotzte mich beleidigt an. Ich gab ihm seinen Gameboy wieder und er rauschte ab. Sora gaffte immer noch doof. „Was?“ bemerkte ich. „Ach, nichts...“ meinte er „Nur... deine kleine Tanzeinlage eben war wirklich amüsant.“ Er lachte. Ich musste kichern. Ich wollte mich gerade auf mein Bett fallen lassen, doch bevor ich das tat, sagte ich: „Halt! Moooment! Noch mal falle ich nicht darauf rein!“ Ich sah Sora an, der sich wieder in seinem Buch vertieft hatte. Ich zog mich um. Ich kam aber nicht in meine Schlafshorts rein! Ich hüpfte nur in Unterhose auf einem Bein herum, doch dann verlor ich endgültig das Gleichgewicht und flog hin. „Auuu...“ jammerte ich.
„Wenigstens hab ich die Hose jetzt an...“ Sora brach
plötzlich in einen wirklich ansteckenden Lachanfall aus, und ich krümmte mich lachend auf der Erde. Dann ging ich zu Soras Bett, in dem ich schlief, solange ich immer noch kein Bett hatte. Ich legte mich auf eine Seite und zog die Decke zu mir. Sora zog sie zu sich. So zerrten wir beide, uns totlachend, an der Decke. Plötzlich flutschte die Decke durch meine Finger und ich flog aus dem Bett. Sora lachte und lachte, ich mit ihm. Ich stand ächzend auf, hielt mich dabei am Bett fest und legte mich hin. Die Decke war jetzt fifty-fifty aufgeteilt. Ich schlief schnell ein. Sora las noch ein bisschen, schlief dann aber auch.
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