Sonntag, 6. Mai 2012
Kapitel 8 und 9 ;)
KAPITEL 8 (Yuki)
Ich machte gerade einen Spaziergang durch den Park, als ich meinte, Takashi zu sehen. Ich schloss die Augen und sah noch ein Mal hin. Weg! Anscheinend nur eine Einbildung. Plötzlich wurden mir von zwei kräftigen Händen die Augen zugehalten. „Wer ist da?“ schrie ich. „Rate mal...“ Hörte ich eine tiefe Stimme. „Sora? Daisuke? Daichi? Kazuma? Keine Ahnung!“ Ich hörte ein Lachen hinter mir. „Nein, du Schlaui! Ich bin's!“ Ich drehte mich um und sah in Takashis Gesicht. Hinter ihm stand die grinsende Misaki und winkte mir. Ich heulte fast vor Freude. „Was macht ihr denn hier?“ lachte ich. Ich umarmte beide und sah sie dann aber fragend an. „Oh, ja... Hast du eigentlich jemals mein Halsband gesehen?“ meinte Misaki und zeigte auf ihren Hals. Tatsächlich! Dort war ein Halsbandband mit dem Zeichen des Drachen-Organisations! Das hatte ich vorher noch nie bemerkt. Ich konnte es nicht fassen! Ich war Misakis beste Freundin und sie hatte mir das nie gesagt! „Warum hast du mir das nicht gesagt?“ schrie ich sie wütend an „Ich dachte wir verraten uns jedes Geheimnis!“ Sie sah mich an und schrie zurück: „Du hast mir auch nie gesagt dass du die Auserwählte bist!“ Plötzlich wurde ich traurig, in Gedanken an Daichi. „Was hast du denn, Süße?“ sagte Misaki mitfühlend. Ich war überrascht, wie schnell die Stimmung sich ändern konnte. „Ach... Es ist wegen Daichi... Ich hab ihm das Herz gebrochen... Und dann bin ich einfach gegangen.“ Ich musste weinen. Misaki nahm mich in den Arm. „Oh, es tut mir Leid...“ schluchzte sie „Hätte nie gedacht dass Weinen ansteckend ist...“ Wir mussten lachen. Takashi rollte nur mit den Augen und lehnte sich gelangweilt an einen Baum. „Also dann, ich wollte noch zu Mai.“ sagte ich dann. „Mai? Sie ist sehr nett, wenn man sie erst einmal kennt.“ meinte Misaki. „Sag mir etwas, dass ich noch nicht weiß!“ lachte ich. Ich verabschiedete mich mit einem Lächeln und ging. Die Tränen rannten mir nur so die Wangen herunter, als ich wieder an Daichi dachte. Hatte ich jetzt alles kaputt gemacht? Ich ging zu Mai. Als sie mich sah, nahm sie mich in die Arme und fragte: „Was ist los, Yuki?“ Ich schluchzte: „Ich habe vor meiner Reise hierher einen meiner besten Freunde gekorbt. Ich glaube, ich habe alles kaputt gemacht.“ Mai drückte mich noch fester. „Sag mal...“ fing ich nach einer Weile an „Seit wann sind Takashi und Misaki schon im Organisation?“ „Seit ungefähr 56 Jahren. Sie altern nicht, weil sie ja unsterblich sind. Warum?“ sprach Mai. „Misaki ist meine beste Freundin. Ich hab' sie in der Schule kennen gelernt.“ erwiderte ich darauf.
Diese Nacht schlief Yumi bei Mai im Zimmer.

KAPITEL 9 (Daichi)
Neuer Tag. Ich war immer noch nicht darüber weg, dass Yuki einfach mit Sora abgehauen ist. Ich war in meinem Zimmer und hatte die Musik ganz laut aufgedreht. Mein kleiner Bruder saß auf meinem Bett, Mutter war nicht da, deshalb musste ich auf ihn aufpassen. Ich hatte ihn mit Gummibärchen bestochen, leise zu sein und nicht zu nerven. Ich saß an meinem Schreibtisch und zeichnete. Aber es kam immer das selbe dabei raus. Immer eine glücklich lachende Yuki. Ich vermisste sie einfach zu sehr. Ich wollte mich eigentlich mit Reika verabreden, hatte es aber noch nicht getan, da meine Mutter ja noch nicht da war. Endlich! Ich sah das Auto meiner Mutter auf der Straße, stellte die Musik aus und rauschte an meinem kleinem verdutzt guckenden Bruder vorbei. Unten angekommen, Mum war gerade hereingekommen, sagte ich ihr direkt, ich treffe mich mit Freunden in der Stadt. Ich rannte aus dem Haus zu Reikas Wohnung.
Reika hatte um Glück ihr Zimmer im Erdgeschoss. Ich sah sie in ihrem Zimmer auf dem Bett liegen, und klopfte an die Fensterscheibe. Sie zuckte erschrocken zusammen, kam dann jedoch an das Fenster und machte das Fenster auf. Sie war ziemlich rot. Eindeutig hatte Yuki Recht gehabt. Reika mochte mich anscheinend wirklich. Ich fragte sie, ob sie mit mir ins Kino will. Sie fing an zu grinsen und sagte: „Ja, gerne! Was soll ich anziehen?“ Sie sauste zu ihrem Kleiderschrank und holte zwei Kleider heraus. Ein kurzes rotes und ein etwas längeres blaues mit roten Blumen darauf. Ich zeigte auf das Rote. Sie zeigte mir mit einer Handbewegung, ich solle mich umdrehen. Ich drehte mich um und sah auf die Straße.
Auf einmal sah ich ein älteres Mädchen, um die 19. Sie hatte blonde Haare und eisblaue Augen. Irgendwie erinnerte sie mich an jemanden, ich wusste aber nicht genau an wen. Hinter ihr liefen mehrere Jungen. Anscheinend war das Mädchen sehr beliebt. Einer der Jungen trug eine Jacke mit unserem Schulabzeichen drauf. Sie waren anscheinend von unserer Schule, die Jungen hatte ich auch schon einmal im Park der Schule gesehen. Doch das Mädchen war neu. Ich war sehr damit beschäftigt, die Schülerin zu begutachten. In ihrer Gegenwart bekam ich Angst, obwohl ich sie nicht kannte. Ich merkte gar nicht, dass Reika bereits neben mir stand., so kann man sich auch denken, dass ich erschrak, als sie plötzlich sagte: „Das ist Yumiko. Sie ist neu hier. Sie wohnt zwei Häuser weiter. Sie verstrahlt etwas böses, unheimliches. Findest du nicht auch?“ Ich nickte und wandte mich zu Reika. „Komm, gehen wir.“ Wir gingen zum Kino und sahen uns die Anzeigetafel an, welche Filme heute laufen. „Die Rose des Satans“ hörte sich gut an. Reika war einverstanden und ich kaufte uns die Karten. Der Film war sehr romantisch. Ich weiß, das klingt jetzt komisch, aber ich mag romantische Filme gerne. Im Kino benutzte ich den guten alten „Gähn“-Trick, und legte meinen Arm um Reikas Schultern.Sie war eindeutig glücklich und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. Da war es um mich geschehen. Ich hatte mich total in Reika verknallt. Ich wurde knallrot. Zum Glück sah man das im dunklen Kino nicht. Nach dem Film gingen wir noch in ein Restaurant. Während dem Essen sah ich Reika immer an und als sie mich ansah, wurde ich rot und sah beschämt weg. Aber es war trotzdem ein schöner Abend. Ich brachte sie nach Hause, vor iher Tür blieb ich stehen und hielt sie an ihrer Hand fest. Sie drehte sich um und ich sah in ihre wunderschönen tiefblauen Augen und strich durch ihre weichen langen violetten Haare. Dann küsste ich sie. Sie kämpfte dagegen an, nicht vor Freude zu weinen. Der Kuss dauerte ziemlich lange. Es war magisch. Dann verabschiedete ich mich, drehte mich um und ging glücklich nach Hause. Ich war fast nicht mehr traurig wegen Yuki. Ich hatte ein Mädchen gefunden, dass meine Liebe erwiderte. Ich legte mich in mein Bett und träumte diese Nacht von Reikas wunderschönem Gesicht und ihren duftenden Haaren und ihrer Schönheit. Ich konnte gar nicht aufhören zu schwärmen.

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