Montag, 30. April 2012
Kapitel 7&7 (aus verschiedenen Sichten) :3
KAPITEL 7 (Sora)
Morgens. Ich wachte auf. Übermorgen war meine erste Mission! Ich war jetzt schon total aufgeregt. Ich stand auf und zog mich an. Yuki schlief noch. Sie war wunderschön. Ich schlich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer, ging in den Park und streckte mich. Die Luft hier war wirklich toll. Plötzlich kam Mai mit der schlaftrunkenen Yuki raus. „Ah, da bist du ja. Wir trainieren jetzt. Kommt mit.“ Sie zog Yuki hinter sich her wie eine Puppe, und ich stapfte auch hinter Mai her. Der Trainingsplatz war riesig. Ein großer Sandplatz. Mai ließ Yuki los. „So, ihr kennt ja eure Gaben. Jetzt werdet ihr, einzeln, gegen mich kämpfen. Wir können zwar nicht sterben, aber wenn jemand verwundet wird wurde er besiegt. So machen wir das jedenfalls beim Training. Yuki, du als erstes.“ sprach Mai. Ich fand es unfair die müde Yuki als erstes kämpfen zu lassen. Aber um zu widersprechen fehlte mir einfach der Mut. Es ging los. Yuki stand da, mit ihren Fächern in den Händen, gähnte und sah Mai an. Mai stürmte los, auf Yuki zu, mit dem Schwert bereit. Mai war zwar eigentlich Mental-Kämpferin, aber Schwertkampf konnte sie auch gut. Erster Schlag von Mai. Yuki sprang geschickt zur Seite und versuchte, Mai zu treffen. Alles Fehlversuche. Plötzlich war Mai weg. Sie tauchte hinter Yuki wieder auf und rammte das Schwert durch sie. Mai teleportierte sich! Das war nicht fair! Aber gegnerische Kämpfe sind meistens bestimmt auch nicht fair. Das Blut spritzte, Mai zog das Schwert aus Yuki heraus. Yuki fiel, ich fing sie auf. Ihre Wunde war schon wieder verheilt. Sie wachte auf, Mai stand vor ihr. Mai sah genervt aus. „Das muss noch geübt werden. Nun du, Sora.“ sagte sie streng. Ich stand auf und ging zu Mai. Meine Schwerter hatte ich bereits in den Händen. Mai stürmte auf mich zu, sprang über mich und stach mir direkt mit dem Schwert durch den Rücken. Das tat weh! Eine Blutlache bildete sich, mir wurde schwarz vor Augen, ich fiel hin. Als ich aufwachte, sah ich verschwommen Mai mit Daisuke reden. Ich lauschte: „Nimm sie nicht so hart dran! Du weißt, dass sie neu und deshalb schlecht sind. Sie sollen trainieren, und keinen harten Kampf führen.“ Mai nickte. Ich stand auf, nickte Daisuke als Begrüßung zu und wendete mich Yuki zu, die inzwischen auch aufgestanden war. „Alles klar?“ fragte ich. Yuki nickte langsam, doch dann forderte Mai sie mit einer Handbewegung auf, zu ihr zu kommen. Yuki schlurfte zu ihr. Mai rannte wieder auf Yuki los, diesmal ohne Teleportation. Sie holte mit dem Schwert aus, Yuki wich zur Seite aus. Mai holte erneut aus, verfehlte Yuki aber wieder. Yuki holte mit einem Fächer aus, schlug und als Mai zur Seite auswich schlug sie mit dem anderen Fächer zu. Mai war tot. O.k., nicht tot, aber besiegt. Mai blutete wie wild an der Brust. Sie fiel auf den Boden, ihre Wunden verheilten. Dann stand sie auf, sagte „Gut gemacht“ zu Yuki, und dann war ich an der Reihe. Ich schaffte es diesmal auch, Mai zu besiegen. Nach jedem gewonnenem Kampf erschwerte Mai uns den Kampf durch andere Techniken und Fertigkeiten. Wir wurden immer besser. Abends, nach dem Training, duschte ich, zog mich um und las mein Buch weiter. Ich hatte ein Zimmer für mich alleine. Es war ein schönes, großes Zimmer mit eigenem Bad. Das war wirklich praktisch. Ich las noch etwas, schlief dann aber auch ein. Der nächste Tag verging wie im Flug, nichts besonderes passierte. Abends schlief ich noch schneller ein als sonst. Schließlich war morgen meine erste Mission.

KAPITEL 7 (Yuki)
Ich war sehr aufgeregt. Meine allererste Mission! Niziwa ist sofort gekommen, nachdem ich sie per Gedanken gerufen habe. Ich hätte nicht gedacht, dass das klappt. Mai ging mit mir noch in die Waffenkammer, um mir richtige Fächer mit scharfen Metallrändern zu holen. Sora hatte seine zwei Schwerter schon. Ich bekam schwarz-weiße Fächer. Als wir alle fertig waren, gingen wir los. Wir hatten einen langen Weg vor uns bis nach Tomari. Ich hatte immer den Drang, mich zu verwandeln, in einen Adler, ein Pferd... Doch leider waren ich und die Begleiter die einzigen Gestaltenwandler in unserer Gruppe. Der Marsch dauerte mehrere Tage. Zwischendurch hielten wir immer mal an Imbissbuden an, um nicht zu verhungern oder verdursten. Wir konnten zwar nicht sterben, aber mit Hunger durch die Gegend laufen ist auch nicht schön. Ein paar Mal stolperte Kiko über einen Stein, es war halt ihre Art. Ein typischer Tollpatsch. Wir kamen endlich, mit wunden Füßen, in Tomari an und setzten uns erst einmal auf die nächste Bank. Wir waren alle total ausgepowert- bis auf Mai. Sie stand vor uns, sah uns genervt an und war ziemlich unruhig. Ich wollte wissen, was in ihrem Kopf vorging. „Kinder... Müssen sogar nach 50 Metern schon Pause machen...“ Hey!!! Das war untertrieben. Wir sind mindestens 30 Kilometer gelaufen! Ich beherrschte mich, diesen Satz nicht laut raus zu rufen. Ich stand auf, zog Sora an der Hand hoch. Er sah mich nur aus der Puste an und fragte: „Bist du nicht auch müde? Ich versuch mich hier seit Stunden wach zu halten! Und du willst einfach weiter...“ Ich sagte streng: „ Wir haben eine Mission zu erledigen. Wir sind nicht umsonst die Auserwählten!“ Als ich das sagte, sah er mich Mitleid erregend an, seufzte dann und stand auf. Mai lächelte mich an. Anscheinend mochte sie es, wenn ich streng war. Kiko hopste schon wieder in der Gegend herum, wie ein kleines hyperaktives Kaninchen. Wir gingen weiter, bis wir zu einem großen alten Haus kamen. Mai blieb davor stehen und starrte es an. „Hier war ich schon einmal...“ sagte sie. Das war das erste Mal dass sie auf dieser Mission redete. Wir traten durch das Gartentor und klingelten an der alten knorrigen Tür des Hauses. Ein junges Mädchen, um die 14 Jahre, öffnete. Sie hatte lange lockige, dunkelbraune Haare und sah uns mit ihren großen blauen Augen ängstlich an. „Wer seid ihr? Und was wollt ihr?“ fragte sie zitternd. „Wir sind Yuki, Sora, Kiko und Mai vom Drachen-Organisation. Wir suchen eine gewisse Yumi.“ sagte ich kühl. Ich glaube das Mädchen hatte Angst vor mir. „Yu-Yumi? Da-Das bin i-ich... Wa-Was wollt i-ihr von mi-mir?“ stotterte sie. Mai sah das Mädchen an. Aber anders als sonst. Nicht so stechend, eher voller Liebe. Mai ging langsam auf Yumi zu. Wir beobachteten sie, in Spannung darauf, was Mai jetzt tun wird. Und dann geschah etwas unglaubliches. Mai umarmte das Mädchen. Und... Sie fing sogar an zu schluchzen: „Meine... Meine Schwester! Ich habe dich so vermisst, Yumi.“ „Mai?“ Das Mädchen machte große Augen. „Mai, bist du es? Wo warst du? Du hast mir so gefehlt! Warum hast du so komische Sachen an und wer genau sind die Anderen da?“ Yumi fing an zu weinen. Langsam verstand ich. Mai war Yumis anscheinend lang vermisste Schwester! Mai ließ Yumi los und sagte, immer noch schluchzend: „Ich... Ich bin abgehauen, als du noch ganz klein warst... Ich hatte die Nase voll. Ich lebe seitdem im Drachen-Organisation. Dies sind andere Krieger von dort. Willst du mit uns zum Drachen-Organisation? Du wärst uns sehr willkommen.“ Yumi fing an zu lachen. Sie schien sehr glücklich zu sein. „Ja, auf jeden Fall!“ sagte Yumi froh. Auf dem Rückweg bat ich Mai, ob ich mich verwandeln durfte und vorlaufen könnte. Mai stöhnte nur genervt, willigte dann aber ein. So kam es, dass ich vor den Anderen wieder im Hauptquartier erschien. Daisuke kam auf mich zu. „Warum kommst du alleine, ist etwas passiert? Wo sind die Anderen?“ fragte er besorgt. „Ich durfte vorlaufen. Die Anderen kommen jetzt auch.“ antwortete ich lächelnd. Ich ging schon mal in mein Zimmer. Als ich die Tür öffnete, saß der alte Knacker dort. „Und, wie war deine erste Mission, Yuki? Wart ihr erfolgreich? Willst du einen Yasmin-Tee?“ „Es war wirklich schön. Ja, wir waren erfolgreich und Nein, danke, ich will keinen Tee.“ sagte ich, mit den Augen rollend. Ich musste ja nicht mehr fragen, was Kazuma hier wollte. Ich schmiss mich auf mein Bett und betrachtete die Decke. Weiß. Wirklich sehr spannend. Plötzlich verspürte ich den Drang, jemanden zu ärgern. „Und, alter Knacker? Wie läuft's mit der Alten?“ sagte ich frech. „Nun ja, freche Göre... Meine „Alte“, wie du sie bezeichnest, ist schon seit längerer Zeit verstorben. Sie hieß Yasmin.“ Mist! Das hatte leider nicht gesessen. Dieser Knacker war wirklich. hart. Den konnte man einfach nicht klein kriegen. Dann klopfte es an der Tür. Mai kam herein. „Ah, wie ich sehe hast Kazuma schon kennengelernt. Komm bitte mit.“ Ich war überrascht von ihrer Nettigkeit. Ich folgte ihr. Wir gingen in ihr Zimmer. Sie zeigte mir mit einer Handbewegung dass ich mich setzen sollte. „Ich schätze, du findest mich kalt, abweisend und streng. Wie alle. Aber ich bin nicht so! Alle meinen ich bin so streng und böse... Aber das ist einfach so... Weil Daisuke das mag. Ich wünschte ihr alle könntet mich verstehen.“ Es war eine Qual, in ihr trauriges Gesicht zu schauen. „Aber wenn du nicht so bist und das tust, weil Daisuke das mag, dann bist du nicht du! Daisuke sollte dich akzeptieren wie du bist. Wenn er dich wirklich liebt, kann er das verstehen.“ beruhigte ich sie. Sie fing an zu weinen und ich schloss sie in meine Arme. Sie weinte und weinte. Anscheinend war sie doch nicht so kalt wie angenommen. Ich blieb noch ein bisschen bei ihr, um sie zu beruhigen, aber dann ging ich.

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Kapitel 6 ;3
KAPITEL 6 (Yuki)
Wir waren fertig mit trainieren. Ich war sehr stolz darauf, dass ich einen Ninja besiegt hatte. Nun ja, eher verscheucht. Ich ging gerade durch das Gartentörchen, als ich Daichi bemerkte, der an unserer Hauswand lehnte. „Wo ist eigentlich deine Mum?“ fragte er. „Sie ist auf Geschäftsreise in Griechenland.“ „Achso... Sag mal, wo warst du eigentlich den ganzen Tag lang?“ „Geht dich das etwas an?“ motzte ich ihn an. Er kam auf mich zu. Kurz vor mir blieb er stehen. Er fuhr mit seinen Fingern meine Wange entlang. Er sah mir in die Augen, ich wich seinem Blick aus. „Ich... ich liebe dich... denke ich...“ hauchte er und küsste mich. Ich war geschockt. Einerseits war er ja ganz süß und so tollpatschig, aber da war ja noch Sora... Ich sah in an, streichelte durch sein blondes Haar und antwortete: „ Also... Ich liebe dich nicht, also schon, wie einen guten Freund eben. Ich mag dich halt gerne. Ich liebe jemand anderen... Es tut mir Leid.“ Ich küsste ihn freundschaftlich auf die Wange. Dann drehte ich mich um und wollte ins Haus gehen, wurde aber von Niziwa aufgehalten. „Hey! Du kannst jetzt nicht rein gehen und dich ausruhen! Wir müssen zum Hauptquartier!“ Daichi glotzte Niziwa doof an. „Du... du bist ein... ein Okashina Koto! Es gibt euch doch! Wow, das ist der beste Moment in meinem Leben! Ich hab ein Okashina Koto gesehen!“ Er führte einen kurzen Freudentanz auf. „Aber, die Katze hat gesagt du gehst...“ Er wurde plötzlich traurig. Niziwa war mal wieder gefühlslos und sagte ruppig: „Diese 'Katze' heißt Niziwa. Und, ja, Yuki wird gehen.“ Daichi sah mich an. Er konnte es nicht glauben. Es war eine Qual in sein tieftrauriges Gesicht zu blicken. Ich antwortete leise: „Ja, ich muss gehen. Und Sora auch. Er wird mit mir kommen.“ Als ich das sagte, war ich auch traurig. Ich würde meine neuen Freunde, Sayuri, Reika, Takashi, Daichi, Kazuki und vor allem Misaki warscheinlich nie wieder sehen. Da meldete sich Daichi zu Wort: „Sora? Ach, ich hätte es wissen müssen! Warum bin ich da denn nicht früher drauf gekommen?! Jedes Mädchen steht auf Sora und so wird es warscheinlich auch immer bleiben. Mich liebt doch eh keiner!“ Er wurde plötzlich wütend. „Nein, du verstehst das falsch... Wir müssen eine wichtige Mission erledigen. Ich weiß zwar nicht was für eine, aber eine wichtige. Und ich kenne da jemanden, der dich mag... Wie wär's, frag doch mal Reika, ob sie mit dir ins Kino will.“ Ich umarmte ihn und ging noch kurz ins Haus, um ein paar persönliche Dinge einpacken, schließlich ging ich ja jetzt weg von meinem Zuhause. Daichi war bereits gegangen.
Niziwa meinte, wir haben einen langen Weg vor uns. Sie sprach die Wahrheit. Wir liefen schon seit Stunden! Meine Füße taten so weh! Plötzlich sackte ich in mich zusammen. „Ich schaffe das nicht!“ seufzte ich. „Versuch doch noch einmal, dich zu verwandeln.“ meinte Niziwa aufmunternd. Ich setzte mich auf und schloss die Augen. Ich stellte mir ein schnelles schwarzes Pferd vor. Plötzlich verschwanden meine Gedanken und mir wurde schwarz vor Augen. Als ich erwachte, fühlte ich mich komisch. So anders! Ich blickte an mir herunter und sah -ich konnte es nicht fassen- den Körper eines Pferdes. Meinen Kopf konnte ich nicht sehen. Aber der war bestimmt auch ein Pferdekopf. Hoffte ich zumindest. Niziwa hatte sich ebenfalls in ein Pferd verwandelt. Wir galoppierten den Weg entlang, meine Mähne flatterte im Wind. Ich fühlte mich frei. Nach einer halben Stunde kamen wir an. Das Hauptquartier sah ziemlich luxuriös aus. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf mich, als Mensch natürlich. Schwupps! War ich wieder ein Mensch. Es war unglaublich. Als wir durch die große Pforte traten, kam uns ein Mann mit kurzem, etwas lockigem dunkelbraunem Haar entgegen, seine dunkelgrünen Augen strahlten. Neben ihm lief eine hübsche junge Frau, sie hatte schöne glatte, tiefschwarze Haare die ihr bis unter die Brust reichten, Sie hatte die Haare zu einem Seitenscheitel gekämmt und ihre neongrünen Augen leuchteten förmlich. Sie trug einen schwarzen Ninjaanzug. Der junge Mann stellte sich vor: „Willkommen, Yuki. Wir haben dich erwartet. Mein Name ist Daisuke, ich bin 18 Jahre alt. Und dies hier“ er zeigte auf die Dame neben sich „ist Mai, meine Freundin, junge 17 Jahre. Aber nur vom Aussehen und Verhalten her. Eigentlich bin ich schon 307. Sieht man mir nicht an, oder? Nun, Mai ist aber erst 20.“ Ich musste grinsen. Er war so alt! „Willkommen, Yuki.“ sagte Mai, sie strahlte etwas mysteriöses, geheimnisvolles aus. Aber sie kam mir ziemlich abweisend vor, so etwa, wie eine strenge Lehrerin. Aber ich wette dass sie eigentlich ganz nett ist. Daisuke zeigte mir mein Zimmer in dem großen Anwesen des Drachen-Organisations. Ich teilte es mir mit Kiko. Kiko war ein heiteres junges Mädchen um die 11 Jahre, mit blonden langen Haare, die zu zwei Zöpfen gebunden waren. Kiko lachte ständig und war immer gut drauf. Eindeutig eine Optimistin. Ich schloss sie von Anfang an in mein Herz.
Ich packte meinen Rucksack aus und stellte das Bild von mir und meiner Mum auf meinen Nachttisch. Ich holte meinen Zeichenblock und meine Stifte aus dem Rucksack und verstaute sie in einer Schublade. „Du zeichnest?“ fragte Kiko plötzlich. „Was denn? Menschen, Pferde, Katzen, Hunde?“ erkundigte sie sich. „Ich zeichne Pferde und Katzen.“ „Oh wie schön! Und... Wie ich sehe ist deine Begleiterin auch eine Katze. Meine Begleiterin heißt Sakurami und ist eine kleine Meise. Sie ist gerade im Park sich entspannen. Du kannst deiner Begleiterin ja auch mal etwas Ruhe gönnen.“ Sie lächelte. Also ließ ich Niziwa im Park ihre Ruhe und suchte Sora. Ob er schon da war? Ich dachte über Daichi nach, wie traurig er gewesen ist als er erfuhr, dass ich Sapporo verlasse. Plötzlich fing ich an zu flennen, und da mich keiner so sehen sollte, ging ich in eine Besenkammer, um meinen Gedanken und Tränen freien Lauf zu lassen. Ich ging vorsichtig rückwärts in die Kammer, um zu sehen, ob mir auch niemand gefolgt ist. Plötzlich wurde das Licht angeschaltet. Ich fuhr erschrocken herum und erblickte einen alten dicklichen Mann, der auf dem Boden saß und Yasmin-Tee trank. „Willst du ein Tässchen Tee, junges Fräulein?“ „Ääähhhmm... Nein, danke. Ich stehe nicht so auf Tee.“ antwortete ich. „Na, dann...“ fing er an, „Du machst dir Sorgen. Ob dieser eine Junge, Daichi, dich sehr vermissen wird und ob er sehr traurig ist.“ „Woher wissen sie das?“ fragte ich geschockt. „Ich bin mal hier, mal da, dort, wo es Sorgen gibt. Ich will dir helfen...“ Er streckte mir seine Hand hin. Ich war so geschockt, ich rannte zur Tür der Kammer und stürzte hinaus. Rumms! Dann lag ich schon auf dem Boden. Ich war volle Kanne in Sora rein gelaufen. „Hey... Ich hab dich gesucht. Eigentlich hätte ich mir unsere Begegnung etwas sanfter vorgestellt...“ „Oh, tut mir Leid...“ Ich wurde rot. Er streckte mir seine Hand hin, um mir hoch zu helfen. Seine Hand wärmte meine, die mal wieder kalt war. Er hatte so große Hände! „Ach ja, was hast du überhaupt in der Besenkammer gemacht?“ riss Sora mich aus meinen Gedanken und sah mich fragend an. Ich wurde hysterisch und nuschelte wild und schnell: „Da... Da ist so ein alter Knacker in der Kammer, der meine Sorgen kannte und dann... und dann...“ „Beruhige dich erst einmal...“ sagte Sora sanft. Er öffnete die Tür der Kammer. Die Kammer war leer. Ich sah Sora verwirrt an. „Bin ich jetzt verrückt gewOrganisation? Der Knacker ist weg!“ Plötzlich hörte ich eine amüsierte Stimme hinter mir: „Was, der alte Knacker? Ich bin 63 und noch Topfit! Mein Bart macht mich zwar älter, aber wie 90 sehe ich doch nicht aus, oder?“ Er lachte. Ich schaute nur bekloppt drein. Dort stand er! Der alte Knacker! Lebendig in Fleisch und Blut! „Ach, übrigens, ich bin Kazuma. Und wer bist du, junge Dame?“ „Ich... ich heiße Yuki...“ stammelte ich. „Ah, Yuki, Schnee, ein wirklich schöner Name. Und du, junger Mann?“ „Ich bin Sora. Nett, sie kennen zu lernen, Kazuma.“ „Ach was!“ sagte er und ging dann fort. Ich konnte meinen Mund vor Staunen nicht mehr zu bekommen. Sora grinste mich nur an und drückte sanft mit seinem Zeigefinger meine Kinnlade hoch. Plötzlich kam eine kleine Meise angeflattert. „Oh, du bist dann wohl Sakurami, die Begleiterin von Kiko, stimmt's?“ meinte ich. Irgendwie hatte ich im Moment Stimmungsschwankungen, ich wurde vom einen auf den anderen Moment glücklich, traurig, verwirrt, glücklich... „Ja, die bin ich.“ zwitscherte die Meise dann. „Ihr sollt bitte zu Daisuke ins Büro kommen. Sofort!“ Sora und ich sahen uns an. Was wollte der Leader denn von uns? Und auch noch so eilig? Wir gingen im Laufschritt zum Büro von Daisuke. Ich klopfte an die Tür, wartete auf das „Herein“ und trat ein. Sora folgte mir. „Was gibt's?“ fragte Sora. „Ihr sollt zusammen mit Mai und Kiko ein junges Mädchen suchen gehen. Ihr Name ist Yumi. Sie wohnt in Tomari. In drei Tagen brecht ihr auf.“ Ich antwortete „Ja, gerne, aber dann müssen wir noch trainieren...“ Ich schmunzelte. „Ihr werdet morgen mit Mai trainieren. Ach ja... Yuki, du musst noch zu Mai. Sie muss noch etwas tun... Sie ist nebenan.“ Sora nickte und zog mich an der Hand mit ins Nebenzimmer. Dort saß Mai auf einem Stuhl und sah uns an. „Yuki, setze dich vor mich.“ sagte sie mit ihrer geheimnisvollen Stimme. Ich tat, was sie verlangte, „Sie mir in die Augen...“ Ich sah in ihre schönen grünen Augen. Dann wurde mir schwarz vor Augen. Als ich aufwachte, sah ich Soras Gesicht über meinem. „Alles okay? Spürst du etwas?“ „Alles okay... Was hast du gemacht, Mai?“ fragte ich ratlos. „Du bist nun unsterblich. Es ist meine Gabe, anderen Unsterblichkeit zu geben. Du hast jetzt übrigens noch die Gabe des Gedankenlesens.“ Uuh, das war aufregend! Ich sah Sora an. „Bist du schon unsterblich?“ „Ja, das bin ich.“ lächelte er. Ich las seine Gedanken. Ich wusste, es war unhöflich, aber ich wollte wissen, was in seinem Kopf vor sich geht. „Hmm... Yuki ist so wunderschön...“ dachte Sora. Kaum zu glauben! Das er so etwas dachte! Ich fühlte mich geschmeichelt, wurde rot und lächelte ihn an. „Ist was?“ fragte er. „Ach... Nein...“ sagte ich gekünstelt. Da es schon nachts war, ging ich schnell schlafen.

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Kapitel 4&5 :'D
KAPITEL 4 (Kapitel 3 aus Soras Sicht)
Ich wartete mit Sayuri, Kazuki und Reika vor dem Kino auf Yuki und Daichi. Meinen Begleiter Nusidaumel hatte ich in meinen Rucksack gesteckt. Er hat sich in ein Kaninchen verwandelt. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen weil ich Daichi gezwungen hatte, Yuki abzuholen weil ich Weichei mich nicht traute. Ich wartete also ungeduldig vor dem Kino. Kazuki und Sayuri nervten langsam, sie kicherten und flüsterten die ganze Zeit hinter mir, aber ich hatte das Gefühl dass sie sich sehr gut verstanden. Dann sah ich Yuki, die wütend anstolziert kam, Daichi rannte keuchend hinter ihr her. Anscheinend hat er mal wieder Blödsinn angerichtet. Tja, so war Daichi halt. Yuki hielt sich eine Hand an die Stirn. Ich wunderte mich, wieso. Als sie stehen blieb ging ich zu ihr und umarmte sie. Ich wusste nicht wieso, meine Gefühle überwältigten mich einfach. Yuki ist so cool, sie sieht gut aus, sie ist nett und hilfsbereit, sie ist einfach anders als die normalen Zicken vom Schulhof wie Midori und ihre Clique.
Yuki war eiskalt, anscheinend fror sie. Also zog ich sie etwas dichter an mich heran und legt meinen Kopf auf ihren. Ich hörte Sayuri hinter mir lachen, aber ich ignorierte das einfach. Als ich sie losließ, blickte Yuki mich grinsend an. Ich starrte komisch guckend zurück. Dann hörte sie gezwungen auf zu grinsen. Aufgrund meines Gesichtsausdruckes lässt sich vermuten. Warum hatte ich nur so doof geguckt? Hätte ich nicht wenigstens lächeln können? Ich Dummkopf! Was richte ich nur immer wieder an?! Und warum musste Sayuri eben so lachen? Ach, was soll's... Wir gingen ins Kino, Reika bezahlte die Karten und wir setzten uns hin. Ich saß glücklicherweise neben Yuki, und sie hat sich während des Films öfters mal an mich geklammert. Der Film war aber auch sehr gruselig. Nach dem Film gingen wir noch ein Eis essen. Wir unterhielten uns und lachten noch viel. Als ich nach Hause kam fragte meine große Schwester Yakuri mich sofort aus. Ich ignorierte sie und ging in mein Zimmer. Ich konnte einfach nicht einschlafen, weil ich die ganze Zeit lang an Yuki denken musste.

KAPITEL 5 (Niziwa)
Neuer Tag, neues Glück. Heute bringe ich Yuki das Kämpfen bei. Sie muss sehr viel lernen. Ich sprang auf meine Pfoten, schlich zu Yuki und hopste auf sie drauf. Spoing! Spoing! Spoing! „Aufstehen, faule Socke! Training ist angesagt!“ Sie grummelte irgendetwas vor sich hin. Ich ging zu ihrem Ohr und rief: „Aufstehen, Yuki! Heute beginnt dein Training! Nusidaumel müsste Sora auch schon zum trainieren geweckt haben.“ „Aber es sind doch Ferien.“ murmelte Yuki. „Du musst aber noch vieles lernen! Bald wird ES geschehen, und ihr müsst es aufhalten! Los, komm!“ „Hmmmm...“ knurrte Yuki, stand aber dann doch auf. Ich lief zu meinem Karton und holte ein Päckchen. „Da, für dich. Deine Uniform.“ „Uniform?“ entgegnete Yuki entsetzt. „Hoffentlich sieht sie gut aus...“ Sie öffnete das Päckchen und holte ein
schwarzes Top, einen schwarz-weiß gemusterten Minirock und zwei noch ungefährliche Fächer heraus. „Was soll ich denn damit?“ fragte sie und wedelte mit den Fächern in der Hand herum. „Das sind tödliche Waffen, wenn du richtige Fächer hättest. Noch weißt du ihre Stärke nicht zu schätzen, doch wenn du es erst einmal gelernt hast, wirst du unschlagbar!“ Yuki sah mich ungläubig an. Sie verstand es immer noch nicht. „Du, als Auserwählte, musst kämpfen können! Und das lernst du jetzt!“ „Wie jetzt? Ich soll von einer kleinen Katze kämpfen lernen?“ Sie grinste mich spöttisch an. „Ich werde es dir erklären.“ sprach ich ruhig. „Du musst die Fächer in beide Hände nehmen, ich spiele deinen Gegner. Hör' einfach auf dein Herz und es wird dich leiten.“ „Mann, wie poetisch!“ lachte sie, und folgte mir in den Park.
Wir gingen in eine einsame Gasse. Ich verwandelte mich in einen Puma. Sie versuchte mich zu schlagen, ich wich aus. Nach weiteren Fehlversuchen maulte sie: „Ich kann das nicht. Ich bin nicht die Auserwählte.“ So niedergeschlagen hatte ich sie noch nie erlebt. O.k, ich kannte sie ja auch noch nicht so lange. Ich sagte ihr, sie solle sich ein Tuch vor die Augen binden und nur auf ihr Herz gehorchen. Sie nahm sich ein Tuch und band es sich um. Sie kam blind auf mich zu, holte aus und -ZACK!- traf mich. Ich war nicht schnell genug ausgewichen. Ich sprang zur Seite, sie drehte sich und täuschte einen Schlag an, ich sprang zur Seite und sie traf mich erneut. „Nimm nun das Tuch von den Augen und versuch es noch einmal.“ Sie schlug zu, mit offenen Augen, ich wollte ausweichen da traf sie mich mit ihrem anderen Fächer. „Guter Trick!“ rief ich keuchend. Sie war wirklich gut. Ich fragte mich, wie Sora vorankam. „Genug gekämpft. Nun trainieren wir deine Verwandlungskünste.“ Ich verwandelte mich zurück in eine Katze und ging zu ihr. Ich fragte sie: „Was wolltest du schon immer einmal sein?“ „Ein Adler. Dann könnte ich fliegen und alle würden mich fürchten.“ „Dann sei ein Adler. Schließe deine Augen und konzentriere dich. Dann stell dir einen Adler vor.
Konzentriere dich nur auf ihn, lass dich nicht ablenken.“ Sie schloss die Augen. Plötzlich wurde die Stille unterbrochen. Ein feindlicher Ninja! Ich verwandelte mich in einen Drachen, und versuchte, den Ninja zu besiegen. Yuki stand da und sah uns mit ihren großen, knallgrünen Augen zu. „Klappe zu, es zieht! Hilf mir lieber!“ rief ich ihr zu. Sie reagierte, rannte zu dem Ninja und holte ihre Fächer heraus. Sie wich den Schlägen des Ninjas perfekt aus, obwohl wir das noch überhaupt nicht trainiert hatten. Nun bestand kein Zweifel mehr. Sie war die Auserwählte! Sie rannte pfeilschnell auf den Ninja zu, schlug in mit ihren Fächern. Plötzlich wurden ihre Augen tiefschwarz und sie sah furchtlos in die Augen des Ninjas. Der Ninja blieb stehen und ließ die Waffen fallen. Yuki hatte ihn hypnotisiert! Sie war besser als ich dachte. Dann lief der Ninja plötzlich, wie vom Blitz getroffen, „Aah, ein Drache!“-schreiend fort. Ich lobte Yuki sehr. Sie war ziemlich stolz.

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Kapitel 3 :D
KAPITEL 3 (Yuki)
Ich hörte plötzlich ein leises, unheimliches „Tock!“ an der Fensterscheibe. Und noch ein Mal. Tock! Ich schaltete den Fernseher auf stumm, stand auf und machte das Fenster auf. Ein kleiner Stein traf mich mitten auf der Stirn.
„Auuuaa! Wer war das? Du bist sowas von tot!“ schrie ich reflexartig. „Hey! Keine Beleidigungen!“ hörte ich eine amüsierte Stimme von unten. Ich sah hin und entdeckte... Daichi? Was hat der denn hier zu suchen?! Ich schlurfte die Treppe runter und öffnete die Tür. „Warum klingelst du nicht einfach und was willst du?“ brummelte ich. „Ich dachte vielleicht ist deine Mum da oder so... Also... Ich wollte dich fragen...“ begann Daichi und wurde dabei ganz rot „... ob du vielleicht mit mir, Kazuki, Sora, Sayuri und Reika ins Kino gehen willst? Ich meine, nur wenn du möchtest. Sora und die Anderen warten schon am Kino. Sie sind vorgegangen und Sora meinte ich soll dich fragen...“ Ich führte innerlich einen Freudentanz auf. Ich bejahte, bat Daichi rein und sagte ihm er solle im Wohnzimmer warten bis ich fertig bin. Ich hopste fröhlich die Treppe hoch. Ich treffe mich mit Sora! Aufgeregt suchte ich mein neues Kleid raus und zog es an. Ich schminkte mich noch dezent und ging runter. Unten angekommen erwartete mich Daichi mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Du siehst gut aus...“ meinte er „ich wusste ja noch gar nicht dass du
Cheerleaderin warst und Spagat kannst!“ Ich erstarrte. Mist! Daran hatte ich gar nicht gedacht! Das alte Bild von mir im Cheerleader-Kostüm! Mum hatte dieses Bild bei einem Wettbewerb geschossen, an dem mein Team und ich die Ersten wurden, Mum hatte mir davon erzählt. Das Foto stand auf unserem Wohnzimmertisch. Ich lief wahrscheinlich gerade so rot an wie noch nie. Daichi grinste nur. In diesem Moment hätte ich ihn am Liebsten aus dem Fenster geschmissen. Ich beherrschte mich noch gerade so, schnappte meine Jacke und ging los. Auf Daichi wartete ich nicht. Sollte der doch verrecken!
Am Kino angekommen, kam Sora zu mir und umarmte mich zur Begrüßung. Er legte seinen Kopf auf meinen, mein Kopf wurde an seine Brust gedrückt. Ich konnte sein Herz schlagen hören. Bubumm. Bubumm. Bubumm. Er wärmte meinen Körper. Ich schloss meine Augen und machte sie langsam wieder auf. Und lief mal wieder rot an. Ich konnte mein Grinsen nun nicht mehr zurückhalten. Ich war so glücklich wie noch nie! Hinter Soras Rücken sah ich Sayuri, wie sie plötzlich losprustete. Sie konnte sich nicht mehr halten vor lachen. Bis Kazuki sie beruhigte. Irgendwie spürte ich da so ein gewisses Knistern zwischen ihnen in der Luft... Ich grinste noch mehr. Sora ließ mich los und sah mich komisch an. Warscheinlich weil ich so grinste. Ich musste mich sehr zusammenreißen um aufzuhören. Endlich.
Wir gingen ins Kino und kauften Karten für den Film „Mai und die Flügel des schwarzen Engels“. „Das ist ein Horrorfilm.“ meinte Kazuki. „Wenn eine der hübschen Ladys Angst hat, bin ich gerne für euch da.“ Er zwinkerte Sayuri zu, die natürlich knallrot wurde und bestimmt am liebsten in Ohnmacht gefallen wäre. Reika kaufte die Eintrittskarten. Mein Sitzplatz war direkt neben Sora, was mich natürlich nervös machte. Niziwa knuffte mich sanft mit ihrer Pfote gegen die Schulter, sie wusste anscheinend genau was ich dachte. Ich sah Sora an. Wo war Nusidaumel? Soras weißer Begleiter? Ah, da ist er. Er hatte die Gestalt eines Kaninchens angenommen und guckte jetzt neugierig aus Soras Rucksack. Ich atmete beruhigt aus. Dann ging der Film los. Er war, wie Kazuki gesagt hatte, sehr gruselig. Ich habe mich sogar ein paar Mal dabei erwischt wie ich mich an Soras Arm festklammerte. Nach dem Film lud Sayuri uns noch zu einem Eis ein. Es war ein wirklich sehr überraschender und aufregender Tag. Zu Hause hüpfte ich auf mein Bett. Ich dachte erst einmal nach. Meine Mutter war die nächsten drei Wochen auf Geschäftsreise, das heißt, ich hatte sturmfrei. Dann schlief ich ein und träumte von Sora und den Anderen. Es war ein echt schöner Traum. Ich glaube wirklich, ich liebe Sora mehr denn je. Nur er mich nicht.

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Kapitel 2 ;)
KAPITEL 2 (Yuki)
Oh, Schwester... du wirst nicht so dumm sein und dich IHNEN anschließen... Du wirst uns beitreten und uns eine gute Hilfe sein... Ich, mit meinen jungen 19 Jahren könnte gut eine helfende Hand gebrauchen... Außerdem kann es sein, dass du sie auch hast... Die Gabe... Vater hat es immer so gewollt, seine Kinder sollten ihm beitreten, ich tat es ohne Widerwillen, nun bist du auch dran! Du kannst dich nicht verstecken, wohin du auch gehst! Bald werden wir SIE angreifen und besiegen, ich könnte es allein tun, aber das wär' so... Langweilig... Als wäre ich ein Außenseiter... (<--- das is eigentlich kursiv...)

Sonntag Morgen. Ich spazierte gerade den Weg zum Park entlang, als ich einen Karton am Wegesrand erspähte. Auf ihm lag ein Zettel:
„Yuki Saito, bewahre das hier gut! Es wird dir helfen! Vertraue auf dein Herz, junges Mädchen!“
Ich fühlte mich angesprochen von diesem Zettel, der Drang, die Kiste zu öffnen wurde stärker. Ich öffnete sie, ganz vorsichtig. Als sie offen war, sah ich ein kleines Fellknäuel. Eine kleine Katze! Sie war kohlrabenschwarz und hatte leuchtende grüne Augen. Dann hörte ich etwas. Die Katze sprach! „Hallo Yuki! Ich heiße Niziwa und werde dir deinen Weg zeigen! Vertrau mir!“ sagte sie. Ich taumelte, mir wurde schwarz vor Augen. Als ich wieder aufwachte, sah ich die kleine Katze auf meinem Bauch stehen. Doch... Wo war ich? Ich lag in einem Zimmer, das ich nicht kannte, auf dem Bett. Dann ging die Tür auf. Ich konnte es nicht glauben, es war Sora! Er wurde von Daichi und Hiroshi begleitet. Als er sah, dass ich wach bin, lächelte er, und fragte mich, ob ich wieder o.k. sei. Ich antworte verdutzt mit einem leisen „Ja“ und wollte aufstehen, doch Sora drückte mich sanft wieder ins Bett zurück. „Bleib liegen. Dir geht es noch nicht ganz gut, das sehe ich. Du bist vorhin auf dem Weg zum Park umgekippt. Zum Glück hat deine Katze mich geholt. Sonst würdest du wahrscheinlich noch immer da liegen.“ er grinste, doch sein Grinsen verschwand, als er sah, dass ich ihn immer noch verdutzt anstarrte. „Das ist nicht meine Katze. Ich habe sie auf dem Weg zum Park gefunden. Sie heißt übrigens Niziwa.“ sagte ich. Sora bat Daichi und Hiroshi raus zu gehen. Sie gingen ohne zu murren. Dann sprach Sora: „Diese Katze ist komisch. Ich habe gedacht, dass sie mit mir geredet hat!“ Plötzlich meinte Niziwa trotzig: „Das hast du nicht gedacht! Ich kann reden!“ Sie drehte sich weg und schmollte. Sie murmelte: „So viele ungläubige Menschen. Noch nie was von Okashina Kotos gehört, oder was? Pah...“ Sora glotzte nur geschockt. Da meinte Niziwa: „Du hast mich nicht einfach so gefunden, ich wurde beauftragt, dir etwas mitzuteilen.“ „Und was?“ fragte ich. „ Du bist die Auserwählte. Und er ist der Auserwählte, muss er jetzt jedenfalls weil er ein goldenes Herz hat, was ich spüren kann. Das bedeutet ihr habt beide besondere Fähigkeiten, Yuki, du, weil du halt die Auserwählte bist und er, weil jeder Mensch mit goldenem Herz Gaben hat. Und ich soll euch eure Gaben mitteilen. Yuki, du hast die Gabe der Verwandlung und die Gabe der Hypnose. Sora, du hast die Gabe des Feuerbändigens und die Gabe des Lebenabsaugens. Sodele, das war's. Ach ja, Yuki, ich werde jetzt deine Begleiterin. Sora, du bekommst ein anderes Okashina Koto. Warscheinlich Nusidaumel.“ „Nusidaumel? Was soll das denn sein?“ fragte Sora amüsiert. „Er ist ein schneeweißer Wolf. Er tut niemanden etwas ohne einen wichtigen Grund dazu zu haben. Er ist sehr treu.“ „Na, das hört sich doch gut an!“ sagte Sora dann. Ich stand auf und ging, mit Niziwa im Schlepptau. Ich musste diese erschreckende Nachricht erst einmal verdauen. Zuhause angekommen schmiss ich mich auf mein Bett und träumte.

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Kapitel 1 :)
Die Drachen-Organisation
KAPITEL 1 (Yuki)
Ich rannte so schnell wie meine Füße mich tragen konnten. Die Schritte hinter mir wurden immer lauter. Sie kamen näher! Mein Herz raste vor Anstrengung und Angst. Plötzlich ging es nicht mehr weiter. Der Weg endete in einer kleinen Sackgasse. Es gab kein Entrinnen mehr. Ich drehte mich um, sah mich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Keine Chance. Die Männer kamen mir immer näher... Der eine hielt mich fest, der Andere lachte nur hämisch. Der Erste wollte mich gerade ausziehen, als plötzlich Hinata kam, die Kehle von ihm packte, ihn gegen eine Wand stieß und schrie: „Du nutzloser Ninja! Hast du nichts Besseres zu tun als arme Mädchen zu vergewaltigen?“ Der Mann rang nach Luft und entschuldigte sich. Er rannte schnell mit dem Anderen weg. Hinata kam auf mich zu und fragte mich, ob alles o.k. sei. Ich antwortete ja und bedankte mich bei ihm. Als ich mich umdrehen und gehen wollte, hielt er mich am Arm fest. Ich sah in seine wunderschönen Augen. Er hauchte: „Yuki... Ich muss dir etwas gestehen. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, war ich in dich verliebt.“ Ich wollte gerade etwas antworten, doch er küsste mich. Es war sehr angenehm. Er nahm meine Hand und sah mich an, eine ganze Weile standen wir so da. Dann hob er mich hoch und trug mich mit seinen starken Armen nach Hause. „Yuki. Yuki! YUKI! Wach auf!“

Eine Stimme riss mich aus meinem wundervollen Traum. Ich machte die Augen auf und sah in das Gesicht meiner Mum: „Du kommst noch zu spät zu deinem ersten Tag an der neuen Schule!“ Sie lächelte. Es stimmte, wir waren gerade nach Sapporo gezogen, weil ich in unserem früheren Wohnort nicht klar kam, außerdem verbrachte ich mehrere Wochen im Krankenhaus, da ich durch einen Unfall eine Gehirnerschütterung erleiden musste. Ich konnte mich an überhaupt nichts mehr erinnern, was in meinem Leben passiert ist, nur, dass ich eines Tages in einem weißen Zimmer in einem Bett lag, meine Mutter, die ich zuerst nicht mehr kannte, saß neben mir. Na ja, inzwischen geht es mir gut. Ich dachte erwartungsvoll an meine neue Schule, an der wir vorbei gefahren sind, als wir hier anreisten.
Ich setzte mich auf, und sah mein neues Zimmer zum zweiten Mal. Es stand voll mit Kartons und nur ein paar meiner Zeichnungen von Katzen und Pferden hingen an der Wand. Ich stand auf und ging ins Bad. Meine neue Schuluniform war schöner als die Alte. Sie war rot und schwarz. Ich stieg aus meinem Pyjama und zog meine Uniform an. Ich sah wirklich gut darin aus! Ich betrachtete mich noch etwas im Spiegel, ging dann aber runter in die Küche. „Was gibt es zum Frühstück?“, fragte ich. Meine Mum antwortete: „Spiegelei mit Brot, wenn du etwas anderes willst haben wir auch noch Müsli.“ Ich setzte mich hin und aß genüsslich mein Müsli. Ich war kein wirklicher Eier-Fan. Als ich fertig war verabschiedete ich mich von meiner Mum, schnappte meine Schultasche und ging aus dem Haus. Da ich schon etwas verspätet war, musste ich rennen. Außer Atem kam ich in der Schule an. Es war ein schönes Gebäude mit einem großen Park davor. Ich lief durch den Park und kramte dabei meinen Zettel, auf dem mein Klassenraum stand, heraus. Leider passte ich nicht auf und rannte volle Kanne in ein Mädchen rein. Ich stand auf und entschuldigte mich. Das Mädchen sah mich an und meinte: „Du bist neu hier, oder?“ „Woher weißt du das?“, fragte ich erstaunt. Sie antwortete: „Wenn du schon länger hier wärst, wüsstest du, dass man hier nicht rennen darf“ Sie grinste. Ich lief rot an und stammelte: „Oh... Das tut mir Leid. Ich werd's mir merken!“ Als ich weitergehen wollte, rief sie mir hinterher: „Hey! In welcher Klasse bist du? Vielleicht sehen wir uns dann nochmal!“ „Ich bin bei Frau Matsumoto in der Klasse!“ Ihre Antwort verstand ich nicht mehr, ich war schon zu weit weg. Im Klassenzimmer angekommen sahen mich alle an. Frau Matsumoto lächelte: „Du bist anscheinend die neue Mitschülerin! Yuki Saito nehme ich an?“ „Ja, die bin ich.“, antwortete ich, und setzte mich hastig auf einen freien Stuhl. Der Gong ertönte, und ich war ziemlich nervös weil mich immer noch alle anstarrten. Plötzlich ging die Tür auf und das Mädchen aus dem Park stürmte herein: „Es tut mir Leid, Frau Matsumoto! Ich hatte noch Aufsicht im Park! Oh, wir haben also eine neue Mitschülerin!“ bemerkte sie mich. Sie lächelte mich an und setzte sich neben mich. Sie fragte Frau Matsumoto: „Ähm, Entschuldigung, aber haben sie schon eine Vorstellungsrunde für die Neue gemacht?“ „Oh, nein, das habe ich ganz vergessen! Na dann,“, sie wandte sich zu mir, „wir machen die Vorstellungsrunde so, dass jeder seinen vollen Namen, das Alter und seine Hobbys nennt. So, wir fangen bei dir an!“ Ich lief rot an und sprach: „Also... Ich heiße Yuki Miuki Saito, bin 15 Jahre alt und zeichne gerne.“ Dann stellte sich das Mädchen neben mir vor: „Mein Name ist Misaki Suzuki. Ich bin 16 Jahre alt und reite gerne auf meinem Pferd Yoshi. Willkommen in Sapporo, Yuki. Oder soll ich dich lieber Miuki nennen?“ „Ob ihr mich Yuki oder Miuki nennt ist mir egal.“ antwortete ich. Dann stellte sich der Junge neben Misaki vor. Er war total süß. Ich bemerkte wie ich leicht rötlich wurde als er mit seiner Hand durch seine blauen Haare wuschelte und sprach: „ Mein Name ist...“ Ich bemerkte wie er leicht rot wurde „...Sora Shin Shun Susumu Sato... Ich bin 16 Jahre alt und ich lese gerne an ruhigen Plätzen. Willkommen.“ Ich wurde noch röter als er mich dann süß anlächelte. Der Junge vor mir stöhnte genervt.
Anscheinend hat er es gemerkt, dass ich rot wurde, als Sora sich vorgestellt hat. So ging die Vorstellungsrunde weiter, bis sich alle vorgestellt hatten. In der ersten Pause kam Misaki zu mir: „ Mann, dich hat's aber erwischt. Ich hab' gemerkt wie rot du gewOrganisation bist als Sora dich angelächelt hat. Leugnen hilft nicht!“ Sie lachte. Ich wurde leicht verlegen. „Aber du musst leider einsehen dass er der Schwarm der ganzen Klasse ist. Fast alle Mädchen stehen auf ihn. Deshalb würde ich mir nicht zu große Hoffnungen machen. Ich mag ihn nicht so, schließlich habe ich schon einen Freund. Er ist in einer anderen Klasse, bei Herr Tanaka und heißt Takashi. Ich kann ihn dir gleich mal vorstellen. Ah, da kommt er schon! Hey Tak! Das hier ist meine neue Freundin, Yuki, sie ist neu hier.“ Takashi streckte mir die Hand zur Begrüßung hin, ich war mal wieder sehr schüchtern und zögerte, schüttelte aber dann doch seine Hand. Er stellte sich vor: „Ich heiße Takashi. Du kannst mich aber gerne auch Tak nennen.“
Danach hatten wir Sportunterricht. Misaki ging mit mir zur Sporthalle. Unser Sportlehrer heißt Herr Yamamoto. Er war noch sehr jung. Wir spielten Fußball. Herr Yamamato steckte mich in ein Team mit Misaki, Sora, Midori, Reika, Hiroshi und Kazuki. Sie spielten alle sehr gut, aber Midori flirtete die ganze Zeit mit Sora, was mich ziemlich störte. Am Liebsten hätte ich sie angemeckert, aber ich kann ja dazu nichts sagen außer dass ich in Sora verknallt bin. Plötzlich schoss das andere Team ein Tor und lag somit in Führung. Ich wollte Sora beeindrucken, also schnappte ich mir den Ball und lief auf das Tor des Gegners zu. Ich holte aus und trat den Ball so feste wie ich konnte. Tor! Jetzt stand es eins zu eins. Das nächste Tor schoss Kazuki. Herr Yamamato pfiff, die Stunde war vorbei, wir hatten gewonnen!
In der Pause kam Sora zu mir. Ich wurde sofort rot, als er mich ansprach: „ Klasse Tor hast du geschossen, Yuki. Du spielst richtig gut!“ Er lächelte. Ich bin fast in Ohnmacht gefallen. Sora hatte mich gelobt! Misaki hat währenddessen alles von weiter weg beobachtet und empfing mich jetzt mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Da ist aber jemand glücklich!“ lachte sie. Ich setzte mich und träumte. Nach der Deutschstunde ging ich mit Misaki und Reika in die Kantine. Reika ist auch sehr nett. Wir holten uns unser Essen und setzten uns an einen Sechsertisch, da alle anderen besetzt waren. Da kamen Kazuki, Daichi und Sora rein. Ich beobachtete Sora und träumte, merkte gar nicht dass Reika mich ansprach. Misaki sagte ihr, ich sei in Trance und würde mich jetzt erst einmal auf Sora konzentrieren. Reika kicherte. Ich riss mich von Sora los und wandte mich Reika zu „Sei leise, Reika!“ zischte ich sie an, wobei ich einen auf beleidigt machte. Dank meiner Pose mussten wir noch mehr lachen. Wir merkten nicht, dass Sora, Daichi und Kazuki sich zu uns setzten. Wir bemerkten es erst, als Misaki still wurde und mich in die Seite piekste. „Auu!“ rief ich überrascht und kichernd, taumelte zur Seite, fiel fast um, wurde aber von zwei starken Armen aufgefangen. Misaki und Reika reagierten sofort, grinsten und sagten gleichzeitig: „Uuuhh! Ein Gentleman!“ Sie fingen an zu lachen. Als ich dann nach oben blickte sah ich in Daichis Gesicht. Mir war vorher noch nie aufgefallen wie süß er doch war. Ich lief rot an, richtete mich auf und bedankte mich. Sora sah mich amüsiert und etwas enttäuscht zugleich an. Was war los mit ihm? Heute Morgen hat er mich noch ignoriert. Trotzdem war ich irgendwie glücklich. Heute hatte ich mehr Aufmerksamkeit und Nettigkeit bekommen als ich erwartet hatte. Es war fast wie im Traum. Nein, nicht wirklich. Trotzdem war es ein schönes Gefühl. Als ich zu Hause ankam, ragte Mum mich, wie es war. Ich antwortete: „Es war toll, ich hab schön zwei neue beste Freundinnen, Reika und Misaki, ich freue mich schon auf morgen.“ Meine Mum fand es schön, dass ich so gut in der neuen Stadt auskam.
Am nächsten Tag, es war schon Freitag, fragte mich Reika ob ich am Samstag mit ihr, Misaki und Sayuri in die Stadt shoppen gehen möchte. Ich willigte natürlich ein. Der Tag verging wie im Flug, ich bemerkte ein paar Mal, wie Daichi und Sora mich ansahen und dann schnell wegdrehten, aber sonst passierte nichts besonderes.
Heute ist es endlich Samstag! Ich stand blitzschnell auf, ging ins Bad und kämmte meine langen dunkelrot-braunen Haare. Ich ziehe einen schwarzen Minirock und ein trägerloses blutrotes Top an. Ich schminke mich noch kurz, Mascara und Lipgloss, und gehe aus dem Haus. An der Bushaltestelle treffe ich mich mit Misaki, Sayuri und Reika. Wir gehen, in der Stadt angekommen, als erstes in Sayuris Lieblingsladen, ein Klamottengeschäft. Misaki probierte ein bodenlanges, hellgelbes Kleid an, es stand ihr wirklich gut und passt perfekt zu ihren hellblauen welligen Haaren. Sie zog es wieder aus und legte es beiseite, um noch andere Sachen anzuprobieren. Ich kam in einem knappen schwarzen Rüschenkleid aus der Kabine. Misaki, Sayuri und Reika fanden es wunderschön. Plötzlich pfiff jemand außerhalb des Geschäftes. Ich schaute raus und entdecke Sora, Daichi, Kazuki und Hiroshi. Sie winkten uns zu und grinsten. Wir winken zurück. Als die Jungs weg waren, seufzte Sayuri: „Haaach... Kazuki ist so süß!“ Ich lächelte. „Anscheinend bin ich nicht die einzige hier, die für 'nen Typen schwärmt!“ Ich lachte. Plötlich meint Reika: „Also, mal ganz ehrlich, Daichi ist schon ganz schön heiß, oder?“ Wir alle lachen, Reika auch. Es war noch ein sehr schöner Tag und wir haben beschlossen am nächsten Tag gemeinsam zu picknicken.

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